007 enttarnt

Die vielen Fehler im neuen James Bond

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007 enttarnt! Der neue Bond strotzt vor Fehlern. Die meisten gibt’s in Bregenz

James Bond alias Daniel Craig (40) landet von Bolivien kommend in einem Mini-Learjet am Flughafen Bregenz, steigt in seinen Aston Martin (mit Vorarlberger Kennzeichen: DS 54 AR) und fährt zur Tosca-Aufführung auf die Seebühne. Die 38. Filmminute des 22. James Bond Abenteuers Ein Quantum Trost, das in Österreich schon über 250.000 Besucher begeisterte, hat’s in sich.

Nicht nur wegen dem Austro-Bezug, sondern vor allem wegen der vielen Fehler: Bekanntlich hat Bregenz ja keinen Flughafen, zudem ist das Auto-Kennzeichen schlichtweg falsch (das gibt’s weder in Vorarlberg, noch hinter dem Arlberg) und am Weg zur Seebühne fährt Bond nicht durch Bregenz, sondern durch Feldkirch und dabei vor allem zweimal an derselben Stelle vorbei sowie zweimal auf dieselbe Häuserwand zu.

Skurrile Fehler
Bei Gott nicht die einzigen Schnitzer im neuen 007. Ein „Quantum voller Fehler“ unken Cineasten bereits über den neuen Bond, der es weder in ­Punkto Geografie (Panama muss als Double für Bolivien und Haiti herhalten) noch Dramaturgie ­(Bösewicht Dominic Greene erkennt Bond beim nächsten Treffen nicht wieder) so genau hält. Gut ein Dutzend Regie-Fehler haben sich in Ein Quantum Trost versteckt. Hier die Skurrilsten:

  • In Siena verfolgt Bond Mitchell übers Dach. Statt schwarzer Edeltreter, wie in der vorigen Szene, tragen beide plötzlich Sport­schuhe.
  • Kurz vor der Wasserjagd in La Paz legt Dominic Greene Bond-Girl Camille die Hände auf die Schultern. Einen Perspektivenwechsel später stecken seine Hände unter ihren Achseln, dann wieder auf den Schultern.
  • 007-Helfer Mathis unterhält sich am Gardasee mit Bond. Seine Uhr ist mit dem Ziffernblatt nach unten zu sehen, in der nächsten Szene ist das Ziffernblatt oben.
  • Bei der Luftkampf-Szene über Bolivien wird Bonds Douglas DC-3- Flieger von einer Rakete getroffen. Erst qualmt das beschädigte Triebwerk stark, dann nicht mehr. Am Ende gibt es wieder Rauch (aus dem Heck!) plus Flammen.
  • In Bolivien stirbt Mathis in Bonds Armen. Doch auch post mortem ist der Mann in Bewegung: Die Kopfposition des Toten wechselt hin und her.
  • Im Wüstenhotel befreit Bond sich per Schuss auf eine Gasflasche, die eine Mauer sprengt. Technisch unmöglich: entweder würde er dabei getötet werden, oder es würde in der kurzen Zeit nicht genug Gas für eine ­Explosion entweichen.

Craig selbst kommentiert die 007-Fehler lakonisch „Bond ist bloß großes Abenteuer und daher nie die absolute Wahrheit.“

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