Show-Finale

Panflöten-Spieler Leo ist Supertalent

16.12.2011

Panflöten-Spieler Rojas begeistert Bohlen und gewinnt 100.000 Euro.

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© Hermann J. Knippertz/dapd
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Spannendes Finale beim Supertalent : Immerhin ging es gestern Abend bei

um 100.000 Euro. Um Punkt 0.15 Uhr verkündete Moderator Marco Schreyl den Sieger: Der ecuadorianische Panflötenspieler Leo Rojas ist das Supertalent 2011 .

Das Finale wurde zum Herzschlag-Finish. Sänger Sven Müller (er sang „I have a dream“ von ABBA) wurde Zweiter, der kleine Klavierspieler Ricky landete auf Platz 3.

Alle Fotos vom Finale:


"El Cóndor Pasa"
Leo Rojas hatte sein Finalticket von mit dem südamerikanischen Panflöten-Klassiker "El Cóndor Pasa" gelöst und verzauberte schon im zweiten Halbfinale Publikum und Jury gleichermaßen mit seinem ganz speziellen Sound. Auch diesmal spielt er wieder sehr emotional und bringt mit seiner Version von Gheorghe Zamfirs "Der einsame Hirte" alle voll hinter sich.

Straßenmusiker in Berlin
Rojas verdiente seinen Lebensunterhalt bisher als Straßenmusiker in Berlin, 2012 läuft seine Aufenthaltsgenehmigung in Deutschland aus. „Der Sound ist Wahnsinn. Du spielst mit so viel Gefühl“, streute Ober-Juror Bohlen ihm Rosen. Leos erster Wunsch, den er sich mit den 100.000 Euro erfüllt: „Ich werde meine Familie in Ecuador besuchen.“

Straßenkünstler
Miroslav sorgte für Begeisterung
Für Straßenkünstler Miroslav Zilka reichte es nicht ganz zum Sieg. Miroslav Zilka begeisterte mit seinem spacigen Auftritt sowohl das Publikum im Saal, als auch die Jury. "Ich hoffe, dass ich euch gut unterhalten habe", sagte er kurz vor der Entscheidung. Dieter Bohlen war auf jeden Fall überzeugt. "Du bist beim Poppen nicht zu stoppen", so die Meinung des Jurors.

Leider wurde der Straßenkünstler doch gestoppt. Es riefen nicht genug Leute für den Slowaken, der auch schon viele Zuseher am Wiener Stephansplatz für sich begeistern konnte, an.

Punk Perreten verliert die Nerven

Einziges, wenn auch trauriges Highlight, ist der Auftritt des Schweizers Jörg Perreten. Der Punk mit Irokesenschnitt spielt am Klavier eine eigene Version von Nothing Else Matters von Metallica. Das hätte groß werden können, endet jedoch in einem Totalausfall. Was man beim ersten Verspieler noch als Ausrutscher abtun oder als beabsichtigte Dissonanz hätte wahrnehmen können, wiederholt sich leider so oft, dass man vor lauter Mitleid gar nicht mehr hinhören und -sehen möchte. Dem sichtlich immer nervöser werdenden Perreten hilft da selbst unterstützender Zwischenapplaus aus dem Publikum nicht.

Von Bohlen gab es dann - zwar berechtigt, aber unschön verpackt - derbe Kritik: "Sowas hat im Finale nichts zu suchen. Du warst echt schlecht."

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