Sendung wird um 19:45 Uhr gesendet, 10 Minuten lang. Die Sendung "Backstage" wird gestrichen.
Die schwächelnde ORF-Societysendung "Chili" wird umfangreich umgebaut: Wie der ORF am Freitag, 23.7., in einer Aussendung mitteilte, wird "Backstage" ab September gestrichen und "Chili" um zehn Minuten nach hinten verlegt. Die täglichen Sendungen von Dominic Heinzl werden dabei rund um die Hälfte gekürzt, im Gegenzug bekommt er aber ein wöchentliches Hauptabendmagazin, das jeden Dienstag ausgestrahlt wird. Geplant ist weiters eine eigene Wochenendausgabe von "Chili".
"Chili-Weekend"
Der Relaunch wird am 6. September
über die Bühne gehen, ab dann dauert "Chili" künftig von
19.45 bis 19.55 Uhr. Darüber hinaus wird am Sonntag um 19.25 Uhr ein
30-minütiges Societymagazin ausgestrahlt, das derzeit unter dem Arbeitstitel "Chili-Weekend"
läuft. Für die Dienstagabendsendung mit Heinzl, die für 21.55 Uhr angesetzt
ist, gibt es ebenfalls noch keinen fixen Namen. Erstausstrahlungstermin ist
der 7. September.
"Sendeplatzschwäche"
Laut ORF-Kommunikationschef
Pius Strobl wird vor "Chili" wochentags eine zweite Serie
zusätzlich zu "Mein cooler Onkel Charlie" ausgestrahlt. Er
sprach von einem "Vertrauensbeweis" für Moderator Heinzl. Die
Kosten bleiben laut Strobl gleich, auch die Produktionsminuten seien
dieselben wie im aktuellen Sendeschema. Heinzl selbst sprach am Freitag von
einer "Sendeplatzschwäche"
wegen "einer direkten Konkurrenz zur 'ZiB'". Diese solle "mit
der neuen Beginnzeit entschärft sein", glaubt er. Im
Wochenendmagazin werde man außerdem auf Wiederholungen aus der Woche
weitestgehend verzichten. "Chili" geht mit 2. August in
Sommerpause. Die letzte Sendung davor wird „Heinzl am Wörthersee“ am 1.
August um 22.15 Uhr in ORF 1 sein.
Unerlaubte Unterbrecherwerbung
Notwendig war die Umstellung
unter anderem wegen eines Urteils des Bundeskommunikationssenates (BKS)
geworden, der den Werbeblock zwischen "Backstage" und "Chili"
als unerlaubte Unterbrecherwerbung qualifiziert hatte. Auch das Publikumsinteresse
für "Chili" hielt sich in Grenzen. Am vergangenen Mittwoch,
21.7. sahen etwa 65.000 Österreicher die Sendung. Hochgerechnet dürfte die
Sendung den ORF im Jahr rund drei Millionen Euro kosten.