Meyer sehr zufrieden mit erstem Opernball

Staatsoperndirektor Dominique Meyer war mit seinem Debüt als Hausherr des 55. Wiener Opernballs sichtlich zufrieden: "Es wurde schön getanzt, es wurde schön gesungen und dirigiert und danach habe ich glückliche Gesichter gesehen, strahlte Meyer. "Und wofür macht man einen Ball? Dass man schöne Stunden verbringen kann." Dass er die Veranstaltung auch weit nach Mitternacht nicht rein privat genießen konnte, störte den Franzosen nicht: "Ich habe einen Beruf, der gleichzeitig mein Hobby ist."

Kein Tanz mit Frau
Trotz der "tollen Eröffnung " drückte sich Meyer vor einer wichtigen Pflichtaufgabe - einem Tanz mit seiner Frau. Ein Solist des Opernballetts, Mihail Sosnovschi, der auch bei der Eröffnung sein Können zeigte, übernahm seinen Part und führte Frau Meyer auf das Parkett. "Er ist sehr nett. Ich bin kein Tänzer und er ist mein Stellvertreter. Es hat Vorteile, wenn man ein ganzes Tanzensemble hat", schmunzelte der Direktor.

Opernball im Opernball
Dass der Ball ein Ball der Künstler ist, stellt auch eine den meisten Besuchern verborgene VIP-Veranstaltung unter Beweis. In der auf der Carlos-Kleiber-Probebühne eingerichteten Künstlerlounge feierten nach der Eröffnung bis in die Morgenstunden ausnahmslos Tänzer, Sänger und ausgewählte Politiker sowie Wirtschaftspersönlichkeiten. "Wir machen hier einen Empfang - quasi den Opernball im Opernball", erklärte Herwig Pecoraro, Chef vom Solistenverband der Wiener Staatsoper. "Es ist für alle ein Ort, wo man sich ein bisschen ausruhen kann."

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Unter anderen besuchte die von strengen Securitys beschützte Veranstaltung Kulturministerin Claudia Schmied (S), die der verspäteten Mitternachtseinlage gegen 1.00 Uhr als Ehrengast lauschte. Dabei wurden Gesangseinlagen mit Pianobegleitung zum Besten gegeben.