Premiere

»Don Carlo« als erster Staatsopern-Hit der Saison

25.09.2024

Die Staatsoper zündet am Donnerstag mit „Don Carlo“ die erste große Premiere der Saison.  Asmik Grigorian gibt dabei ihr Rollendebüt als "Elisabetta"

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© Wiener Staatsoper/Frol Podlesnyi
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„Die wahre Diva, das ist die, die eine besondere Energie hat und nicht vorgeben muss, etwas zu sein, was sie nicht ist!“ Die litauische Sopranistin Asmik Grigorian, aktuell eine der gefragtesten Stimmen der Opernwelt, singt am Donnerstag (26. September)  erstmals die bedeutsame Rolle der "Elisabetta" im Giuseppe-Verdi-Klassiker „Don Carlo“. Bei der ersten großen Premiere der Saison 2024/25 an der Wiener Staatsoper unter der Regie von Kirill Serebrennikov, der bereits 2011 mit seiner prophetischen Deutung von Wagners Parsifal für Aufsehen sorgte. "Für mich erzählt Don Carlo mehr als jede andere Oper über Macht als Antithese zur Freiheit und über all das, was diese Macht verursacht: Unterdrückung, Gewalt, Inhaftierung, Mord."

 
 

Asmik Grigorian (o.) singt die "Elisabetta" 

 

 

Dabei geben neben Grigorian auch Joshua Guerrero in der Titelrolle sowie Roberto Tagliavini als Philipp II. unter der musikalischen Leitung von Philippe Jordan Ihre persönlichen Rollendebüts. „Das Stück ist ein »Familiengemälde in einem fürstlichen Hause« und deshalb haben wird uns dazu entschieden, die Kostüme der historischen Akteure in einem aufwendigen Prozess zu rekonstruieren,“ so Serebrennikov der Don Carlo in in der Mailänder Fassung in vier Akten zeigt. Und das gleich in drei Ebenen:
die in ihren Überresten präsente Zeit des 16. Jahrhunderts, die unserer heutigen Gegenwart und eine Zwischenzone, in der sich Vergangenheit und Gegenwart vermischen.

 

 

Die Oper spielt im Spanien des 16. Jahrhunderts und beginnt mit der geplanten Hochzeit zwischen dem spanische Thronfolger Don Carlo (Joshua Guerrero) und der französischen Prinzessin Elisabetta di Valois (Grigorian), die jedoch durch einen Friedensvertrag vereitelt wird, der Elisabetta zur Braut von Carlos Vater, König Philipp II (Roberto Tagliavini), macht. Die Handlung gipfelt in einem tragischen Finale, das von intensiven, emotionalen Konflikten getragen wird.

© Wiener Staatsoper/Frol Podlesnyi

 

Am Sonntag (29. September) bringt ORFIII ab 20.15 Uhr den neuen Opernhit dann auch mit einer zeitversetzten Live-Übertragung ins TV.
 

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