"Genialer Witz"

"Don Pasquale" hat Sonntag Premiere

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Michele Pertusi im Interview zur „Don Pasquale“-Premiere an der Staatsoper.

Donizettis Don Pasquale, die Tragikomödie eines alten Mannes, der unbedingt noch eine junge Frau haben will, hat am Sonntag Premiere in der Staatsoper. Verdi nannte das Meisterwerk, das er als die Krönung der Opera buffa verstand, den „Schmuckkasten von Donizetti“. Im Haus am Ring setzt Irina Brook, die Tochter des großen Peter Brook, die Oper mit einer tollen Besetzung in Szene: Der gefeierte italienische Bassbariton Michele Pertusi singt den heiratswütigen Pasquale, der peruanische Startenor Juan Diego Flórez ist als schmachtender Liebhaber Ernesto zu erleben und die junge moldawische Koloratursopranistin Valentina Nafornită debütiert als Objekt der Begierde, Norina.

Buffa
„Don Pasquale ist nicht nur Donizettis letzte Buffa, sondern die letzte große italienische Buffo-Oper der neapolitanischen Tradition überhaupt“, sagt Pertusi. „Die nachfolgenden Komödien, Verdis Falstaff und Puccinis Gianni Schicchi, waren ganz anders. Don Pasquale ist ein genialer Witz mit einer Prise Bitterkeit.“ Und: „Ich möchte den alten Verlierer in der Tradition der italienischen Filmkomödie im Stil von Totò, Vittorio De Sica und Paolo Villaggio spielen.“

E. Hirschmann-Altzinger

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