Donna Leon freut sich über den Erfolg ihres neuen Krimis „Das Mädchen seiner Träume“ (Diogenes).
Die in Venedig lebende und schreibende amerikanische Krimiautorin Donna Leon
hat leicht lachen: Ihr neuer Commissario-Brunetti-Roman Das Mädchen
seiner Träume rangiert sowohl in den Spiegel- als auch in den
ÖSTERREICH-Charts schon zwei Wochen nach Erscheinen auf Platz 1.
Albträume
Es
sind keine angenehmen Träume, die Brunetti diesmal ereilen: Im Canal Grande
wird die Leiche eines erst elfjährigen Roma-Mädchens gefunden, das – wie
sich später bei der Obduktion herausstellt – an einer Geschlechtskrankheit
in fortgeschrittenem Stadium litt.
Korruption
Neben dem
trostlosen und lebensgefährlichen Alltag von Roma-Kindern, die auf Beutezug
geschickt werden, geht es in Leons neuem „Wurf“ um Religion und Korruption.
Ob sie glaubt, dass die Bestechlichkeit in Italien schlimmer sei als in den
USA? – „Ich denke, sie ist sichtbarer, und man spricht mehr darüber“, meint
die Schriftstellerin. „Außerdem wissen die Italiener, dass sie existiert.
Die Amerikaner scheinen ja immer noch zu glauben – trotz aller Hinweise –,
dass die Politiker sich dafür aufopfern, das Leben ihrer Mitbürger zu
verbessern.“