Konzert-Wunder für 130.000 Fans

Ed Sheerans Wien-Tagebuch: Schnitzel, Wein aus der Dose und Privatjet

04.09.2022

Ed Sheeran blieb keine 48 Stunden in Wien – er schrieb keine Autogramme, knipste aber Selfies.

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© APA/ROLAND SCHLAGER
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Wien. „Vielen Dank, Vienna. Ich liebe dich!“ Emotio­naler Abschied von Ed Sheeran (31) bei seinem sensa­tionellen Wien-Doppelpack. 130.000 Fans feierten am Donnerstag und Freitag im Happel-Stadion die abgefahrene Show Mathematics. Die größten Konzerte des Jahres!
Rekordsaison. Und das Grande Finale einer heißen Stadionsaison, die heuer mit gleich acht (!) Topshows – vom Ukraine-Benefiz im Happel-Stadion bis zu den Stones, dem feurigen Rammstein-Doppelpack in Klagenfurt und Iron Maiden in Wr. Neustadt – so üppig wie noch nie war und in Summe 350.000 Fans begeisterte.
Wunderbar. Sheeran, der in Wien einen Ticketumsatz von rund elf Millionen Euro erzielte (auch ein Rekord), stellte dabei alles in den Schatten: Auf einer Rummelplatzbühne sang er sich in Dauerrotation mit 23 Hits und dutzenden Explosionen in alle Herzen. Die Fans zündeten für ihn die La-Ola-Welle und ein Lichtermeer.

© Thomas Zeidler

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Er dankte es mit lokaler Verbeugung („Wien ist eine wunderbare Stadt“) und einem Finale in Rot-Weiß-Rot: Zu den Zugaben rund um Shape Of You zog er sich wieder das rote Auswärtstrikot unsere Nationalmannschaft über. An beiden Tagen. Der weiße Heim-Dress blieb in der Garderobe.
Österreich-Plan. Nach den Konzerten wurde backstage noch gefeiert – mit Wein aus der Dose! Gestern Nachmittag wollte er heim nach Suffolk jetten. Gut möglich, dass er schon 2023 wieder kommt. Ein Doppelpack in Klagenfurt wird verhandelt. Er selbst verabschiedete sich ja in Wien mit: „Ich komme bald wieder!“ 

Ed Sheerans Wien-Tagebuch:

Für seine Rekordkonzerte jettete Sheeran erst am Donnerstag um 16.46 Uhr mit dem Cessna-560XL-Privatflieger (Kennzeichen: OY-JRU) ein. Also nicht einmal vier Stunden vor Showbeginn. Am Flughafen verweigerte er alle Autogrammwünsche, knipste dafür aber bereitwillig Selfies. Vom Airport ging’s zum Stadion, wo er sogar eine der Spieler­kabinen beziehen durfte.

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Nach kurzem Startreff musste er um 21.20 Uhr in die Kiste. Darin wurde er unbemerkt zur Bühne in der Stadionmitte geschoben. Nach zwei Stunden durchgedrehter Show ging er händeklatschend ab. Nachdem ersten Konzert hatte er das Wiener Nacht­leben im Visier. Im Hyatt, wo er 2018 residierte, wurde er bis 2 Uhr früh nicht gesichtet.  

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