Vor ungefähr einem halben Jahr löste das Attentat des norwegischen rechtsradikalen Anders Behring Breivik eine weltweite Welle von Erschütterung und Trauer aus. Breivik plante seinen Amoklauf bis ins kleinste Detail und schrieb sogar ein Manifest darüber, welches nun die Vorlage für ein Theaterstück werden soll.
Große Welle an Kritik Das geplante Bühnenstück über den norwegischen Attentäter Anders Behring Breivik hat harsche Kritik ausgelöst. Das dänische Theater „Cafetheater“ in Kopenhagen will das 1.500 Seiten lange Manifest des Rechtsradikalen in einem Monolog aufführen und so dessen Denkweise zeigen. Das geplante Stück soll „Manifest 2083“ heißen, so nannte es der Massenmörder, und im August zum ersten Mal aufgeführt werden.
Als Prävention gedacht Dadurch solle eine Wiederholung des Massakers verhindert werden, sagte der Leiter des Theaters, Christian Lollike, der Tageszeitung "Politiken". Es sei "eine fürchterliche Tragödie gewesen", könne jedoch wieder passieren. Angehörige der Opfer sagten, der Monolog sei für sie eine "Zustimmung zu den Taten". Breivik hatte im Sommer 2011 bei einem Bombenanschlag in Oslo und einem Massaker auf der Insel Utöya 77 Menschen getötet.
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