Die beste „Carmen“ unserer Zeit zieht von Wien nach Riga um. Und singt mit Netrebko.
Star
Vor dem überfüllten RadioKulturhaus hofften Fans, dass
nicht alle Karten abgeholt werden. Drinnen dann, im Großen Sendesaal,
verriet Elina Garanca in einer Opernwerkstatt mit Peter Dusek Pläne ihrer
unaufhaltsamen Karriere.
Der Liebe wegen
Das – für die Wiener – Betrübliche zuerst:
Garanca wird ihren Wohnsitz in ihre Heimatstadt Riga verlegen: „Ich habe
dort nicht nur meine Eltern, sondern auch viele Erinnerungen. Zudem wird
mein Mann, K. M. Chichon, Chefdirigent eines wichtigen lettischen
Orchesters. Ich hoffe, dass wir zu etwas mehr Familienleben kommen.“
Absage Mit der Aufregung rund um die Absage der Barbiere-Vorstellung in der Staatsoper habe die Übersiedlung nichts zu tun: „Ich hoffe, Herr Direktor Holender glaubt mir, dass ich wirklich krank war.“
Pläne
Die Carmen – erzählte Garanca weiter – werde sie nicht
nur in Wien, in London und an der MET singen, sondern im Sommer auch in den
Caracalla-Thermen. In London wird sie neben Anna Netrebko als Bellinis Romeo
auftreten. Auch eine Anna Bolena-Serie – abwechselnd mit Netrebko (Wien),
Gruberova (Barcelona) und Dessay (New York) – ist geplant.
(Ö1-Ausstrahlung des Gesprächs am 8. 2., 15.05 Uhr.)
Foto: (c) Oper Riga