Das prunkvolle Historien-Drama "Elizabeth - The Golden Age", wieder mit Cate Blanchett in der Rolle der englischen Königin, hat am Freitag Zuschauer und Kritiker beim Filmfestival in Rom begeistert.
Der Streifen ist die Fortsetzung des Kassenschlagers "Elizabeth", der vor neun Jahren in die Kinos gekommen und für zahlreiche Oscars nominiert worden ist.
Zweiter Teil
Auch der zweite Teil der Elizabeth-Saga wurde vom
indisch-britischen Regisseur Shekkar Kapur gedreht. Der Film erzählt
bewegend vom Konflikt der Heldin zwischen Liebe und Treue zum Königreich
Englands im späten 16. Jahrhundert.
"Alle anderen Schauspieler des ersten Teils hatten schon dem Projekt der Fortsetzung zugestimmt. Es wäre pervers gewesen, Nein zu sagen. Elizabeth ist eine sehr moderne Frau, die die absolute Macht erreicht, aber dabei große Einsamkeit erlebt", betonte Cate Blanchett bei der Premiere. Kapur schloss einen dritten Teil nicht aus.
Auch "Hafez" präsentiert
Am Freitag wurde auch die
Romeo-und-Julia-Version "Hafez" des iranischen Regisseurs Abolfazl
Jalili im Wettbewerb präsentiert. Sophia Loren stellte sich im Auditorium
den Fragen ihrer Fans. Begleitet wurde die mit einem Preis für ihre Karriere
ausgezeichnete Starschauspielerin von ihrem Sohn Edoardo Ponti, der als
Regisseur arbeitet.
Höhepunkt am Samstag
Rom fiebert dem Höhepunkt des Festivals
entgegen, der am Samstag geplanten Premiere des neuen Films von US-Regisseur
Francis Ford Coppola in Rom. Nach zehn Jahren stellt Coppola wieder eine
neue Produktion vor. Es handelt sich um "Youth Without Youth",
basierend auf einem Roman des rumänischen Autors und
Religionswissenschafters Mircea Eliade. Die Hauptrollen spielen Tim Roth,
Bruno Ganz und Alexandra Maria Lara.
Wetteifern um den Preis
167 Streifen, Dokumentationen und
Kurzfilme werden im Rahmen des Festivals aufgeführt. Regisseur Danis Tanovic
führt den Vorsitz einer 50-köpfigen Jury. Im Hauptwettbewerb rittern 14
Uraufführungen um den Preis für den besten Film (den "Goldenen
Marc Aurel"), den Spezialpreis der Jury sowie die Auszeichnungen für
den besten Schauspieler und die beste Schauspielerin. Zu den Uraufführungen
zählt Sean Penns Film "Into the Wild" mit William Hurt und
Vince Vaughn. Weltpremiere hat auch Susanne Biers "Things We Lost in
Fire" mit Benicio Del Toro und Halle Berry. Gezeigt wird auch der
jüngste Film von Robert Redford, "Lions for Lambs" mit Stars
wie Meryl Streep und Tom Cruise.