Buch der Woche

Elliot Page: Selbstfindung durch Scham und Schmerz

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Schauspieler Elliot Page erzählt seine bewegte Lebensgeschichte als Transgender. 

Es war Ende 2020, als Schauspieler Elliot Page (36) sein Coming-out als Transgender-Person hatte. Nun ist mit dem Buch "Pageboy" seine Lebensgeschichte erschienen. Die Autobiographie dreht sich um seinen Weg vom Aufwachsen im kanadischen Halifax als Mädchen und die steile Karriere in Hollywood. Für den Film "Juno" wurde Page 2008 als beste Hauptdarstellerin für den Oscar nominiert. Filmangebote - für Frauenrollen - folgten zu Hauf.

Erste Romanze und Ablehnung durch Mutter

Sichtbarkeit. Dem People-Magazin erklärte Elliot, wieso er seine Geschichte öffentlich gemacht hat: "Ich halte es für sehr wichtig, dass wir uns repräsentiert fühlen und uns selbst sehen. Das hatte ich als Kind nicht". So seien Transmenschen heutzutage noch immerüberproportional häufig arbeitslos und bei der Gesundheitsversorgung benachteiligt.

Identität. "Pageboy" ist ein Buch, in dem es um viele Themen geht. Herausforderungen eines jungen Menschen, in Hollywood zu bestehen zum Beispiel. Dazu die Unsicherheiten, was den eigenen Körper angeht. Und die Liebe. Page beschreibt am Anfang des Buches die erste Romanze mit einer Frau - Paula. Er spricht allerdings auch Schwierigkeiten an. So habe seine Mutter lange nicht akzeptieren können, dass er queer sei, sie habe -weil sie es selbst nicht anders kannte -für Anpassung plädiert, so Page in einem Interview mit dem Spiegel. Nun, da sie sehe, wie wohl er sich in seinem Körper fühle, habe sich das Verhältnis geändert: "Sie ist heute eine große Verbündete."  Leo

»Wirst merken, dass du auf Männer stehst« 

Dem US-Magazi n "People" gab Elliot Page ein erstes Interview zu seinem Buch.

Dabei meinte er, dass er n ic ht dachte, ein Buch schreiben zu können: "Bücher, im besonderen Biographien, haben mein Leben wirklich verändert, mir Inspiration gegeben, Trost gespendet, mich demütig gemacht." In heutigen Zeiten, so Page, gäbe es viel Hass, Missinformation und Lügen über LGTBQ+-Menschen. Dar um: "setzte ich mich hin und es kam alles heraus und ich habe einfach nicht aufgehört."

Im Buch schreibt Page auch über einen heftigen Zwischenfall auf einer Party in Hollywood: E i n männlicher S t a r habe insistiert, Page brauche nur harten Sex: "dann wirst du schon merken, dass du doch auf Männ e r stehst." Wer dieser übergriffige Mensch ist? Page habe sich entschlossen, den Namen des berühmten Mannes nicht zu nennen: "Weil es dann nur noch darum gegangen wäre, mit dem Finger auf eine einzelne Person zu zeigen. Die Frage ist für mich eher, was wir aus solchem Verhalten lernen können."
 
 

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