1. Ball nach Opernball-Ende. Schäfer-Elmayer ist der neue Liebling der Society!
Unglaublich, eine Ära geht zu Ende“, tönte die feine Gesellschaft, als bekannt wurde, dass Tanzpapst Thomas Schäfer-Elmayer (61) die traditionelle Eröffnungspolonaise am Wiener Opernball 2009 nicht mehr machen wird.
Applaus für Eröffnung
Doch die Enttäuschung des
Benimm-Königs wird durch die Reaktionen der Menschen gelindert: „Ich habe
viele Brief und E-Mails erhalten, die bedauern, dass nicht mehr unsere
Tanzschule den Opernball macht. Mich haben sogar fremde Leute auf der Straße
angesprochen und betont, dass sie diese Entscheidung sehr schade finden“, so
Elmayer, dessen Tanzschule 29 Jahre lang den Opernball gestaltete.
Wie groß die Sympathie für ihn ist, demonstrierten auch die Besucher des Golf-Balls in der Wiener Hofburg. Denn als Elmayer mit den bedeutungsvollen Wörtern Alles Walzer die Eröffnung vollzog, tobte das Publikum. Die Menschen jubelten, klatschten und applaudierten lautstark. „Es war das erste Mal in meinem Leben, dass ich für ein ,Alles Walzer' Applaus bekam“, fühlt sich Elmayer geschmeichelt.
Kummer & Elmayer kennen einander
Auf die Frage, ob er seine
Nachfolger, die Tanzschule Kummer in Graz kennt, antwortet Elmayer mit einer
spannenden Geschichte: „Ich bin ihm einmal begegnet. Herr Edgar Kummer hat
mich damals, vor Jahren, gefragt, ob ich nicht seine Tanzschule kaufen
möchte, aber ich habe abgelehnt.“
Detail am Rande: Obwohl Staatsoperndirektor Ioan Holender und Tanzpapst Thomas Schäfer-Elmayer künftig getrennte Wege gehen, verbindet sie dennoch etwas. Denn Holenders Sohn Liviu besucht nicht die Tanzschule Kummer – obwohl sie eine „mobile Tanzschule“ anbietet – sondern die Tanzschule Elmayer in Wien.
Foto (c): Alexander Tuma