Dieter Bohlen

„Es sind harte Zeiten, nicht nur auf der Welt, auch bei DSDS"

30.01.2009

Dieter Bohlen bietet Talenten zum sechsten Mal die Chance, Superstar zu werden. Die Castings sind besonders heiß.

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Popstar, Millionär und Frauenheld
Der 54-jährige Dieter Bohlen pflegt sein Macho-Image mit Hingabe. Wie das Leben des Star-Produzenten hinter den Kulissen aussieht, zeigt RTL am Samstag um 22.15 Uhr in dem Porträt 100 Prozent Dieter Bohlen aus dem Jahr 2006.

Erfolgsrezept
Brutale Ehrlichkeit. Nach dieser Doku fällt es nicht schwer, zu glauben, dass der erfolgreiche Musikproduzent ein brillanter Geschäftsmann und Stratege ist. Doch Dieter Bohlen ist auch Deutschlands bekanntester Medien-Randalierer. Er ist brutal, gemein und rücksichtslos – und die Zuschauer finden ihn großartig. Er ist der Typ, der sich alles erlauben kann, dem einfach nichts übel genommen wird. Hans Mahr, Medienguru und RTL-Berater, verrät TV-AUSTRIA, warum: „In einer Zeit, wo alles, was gesagt wird, dreimal abgecheckt und auf seine Political Correctness hin geprüft wird, spricht Bohlen frei von der Leber weg. Die Zuseher wollen Ehrlichkeit und wissen Bohlen somit zu schätzen.“

DSDS-Juror
Diese Ehrlichkeit beweist der Superstar-Macher auch in der sechsten Staffel der Castingshow Deutschland sucht den Superstar. Wieder haben sich fast 32.000 Menschen angemeldet, um Superstar zu werden und sich von Bohlen anpöbeln zu lassen. Nur zehn schaffen es an Dieter vorbei und kommen in die Motto-Shows. In seinem Blog auf Bild.de schreibt Bohlen zur Kandidatenflut der aktuellen Staffel: „Es ist alles dabei, vom Einzeller bis zum Hyperhammer-Supersänger, von musikalischen Schlaftabletten bis zur Inkarnation der 60er-Jahre. Bei uns herrscht eben das angewandte Leistungsprinzip – nicht jeder kann dem gerecht werden.“

Klage
Doch mit dieser Einstellung hat es der bekennende Macho nicht immer leicht. So verklagte ein verschmähter Supertalent-Bewerber Bohlen wegen Beleidigung. Doch der Pop-Produzent bekam recht. Denn: Wer zu Bohlen geht, muss mit Verbal-Attacken rechnen.

Attentat
Mehr als nur einer Verbal-Attacke sah sich der Pop-Titan bei einem der aktuellen DSDS-Castings ausgesetzt. In der kommenden Sendung will sich der arbeitslose Briefträger Marian (33) nach seinem Rauswurf an Bohlen rächen. Der Deutsch-Ungar dringt ins Studio ein und steht plötzlich vor den laufenden Kameras. Als drei Securitymänner Marian vor dem Jury-Pult niederringen, tritt und spuckt der Mann wild um sich. Minuten später wird er von der Polizei verhaftet und lallt: „Ich will ins Fernsehen.“

Ausblick
DSDS ist nach wie vor ein Quotenrenner. Immerhin 227.000 Zuschauer in Österreich sahen die Auftaktsendung der 6. Staffel. Dennoch wurde einiges verändert: Die Kandidaten müssen sich im Recall einem mehrtägigen Auswahlverfahren stellen, das sie an ihre körperlichen Grenzen bringt.

Foto: (c) RTL

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