Versteigerung

Essl-Auktion brachte 66 Mio. Euro

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Mit dem Erlös soll die große Essl-Kunstsammlung gerettet werden.

44 Werke aus der Kunstsammlung von bauMax-Gründer Karlheinz Essl waren am Montagabend im Londoner Auktionshaus Christie's zur Versteigerung avisiert worden. Nachdem eine Arbeit von Andreas Gursky kurzfristig zurückgezogen worden war, gelangten 43 zur Versteigerung. 39 davon wurden ersteigert, ein weiteres - "Netz" von Gerhard Richter - wurde erst nach offiziellem Abschluss an den Mann gebracht.

Christie's bezifferte vorerst das Gesamtergebnis der Versteigerung mit 46,861.500 Pfund (59,45 Mio. Euro; inklusive Zuschläge). Das monumentale "Netz", das auf 7 bis 10 Mio. Pfund geschätzt worden war, soll weitere 7 Mio. Euro erbracht haben.

Die Versteigerung von Werken aus der seit Anfang September im gemeinsamen Besitz von Familienstiftungen der Familie Essl und des Industriellen Hans Peter Haselsteiner stehenden Kunstsammlung sollte nach den Schätzwerten bis zu 76 Mio. Euro einbringen. Der Erlös soll teilweise für die Refinanzierung der Rettung der großen Kunstsammlung vor den Ansprüchen der Gläubigerbanken der angeschlagenen Baumarkt-Kette bauMax, teilweise zur Finanzierung des Betriebs des Essl Museums in Klosterneuburg verwendet werden. Essl verfolgte die Versteigerung in London mit. Er freue sich, dass der Erlös nun ermögliche, "das Essl Museum auf Jahre hin zu sichern und mit unserem Ausstellungsprogramm fortzufahren", teilte er mit.

Den Spitzenpreis des Abends erzielte "Wolken (Fenster)" von Gerhard Richter mit 6,242,500 Pfund (7,92 Mio. Euro). Sigmar Polkes "Indianer mit Adler" wurde besonders hoch gesteigert. Auf bis zu 2 Mio. Pfund geschätzt, wurde das Bild auf 5,12 Mio. Pfund gesteigert. Die beiden Werke österreichischer Künstler wurden für 182.500 Pfund (Maria Lassnigs "Zwei Maler, drei Leinwände") bzw. 266.500 Pfund ("Der siebente Bezirk" von Friedensreich Hundertwasser) verkauft.

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