Viel durchmachen musste der gebürtige Libanese privat - und auf seinem Weg zum Superstar war er gegen Godoj machtlos. Doch nun die Wende.
Der gebürtige Libanese hatte es während seiner Erfahrung bei "Deutschland sucht den Superstar" nicht immer einfach. Laut seinen Eltern war es immer sein großer Traum, als Sänger international durchzustarten. Für diesen nahm Maalouf extra den steinigen Weg aus dem Libanon nach Deutschland in Kauf, um dort mit seinem durchaus bezaubernden Aussehen und schmusweicher Stimme durchzustarten. Und so kam er schließlich nach etlichen Castings und Recalls ins Finale der letzten "Superstar"-Staffel.
Medien-Schlammschlacht
Während seiner Auftritte und auch bei den
Drehpausen versuchte Fady seinen Schein zu wahren - vor seinen Fans. Doch
letztlich brach ihm die maskenhafte Charisma-Tour auch etwas das Genick.
Eine große deutsche Zeitung entdeckte nämlich, dass Fady Maloouf mit einem
Mann in Deutschland verheiratet sei - seine Eltern, die noch immer in
Libanon lebten, wussten nichts davon. Ein ziemlicher Affront.
Steine im Weg
Das "Zwangsouting" kursierte durch
sämtliche Medien, auch die hochstilisierte Angst vor etwaigen Übergriffen
(Maalouf ist Moslem) geriet kurzfristig außer Kontrolle. Der Druck wuchs auf
ihn enorm - umso schlimmer gestaltete sich das Debakel während der
Finalsendung, als sich abzeichnete, dass er gegen den übermächtigen Rocker
Godoj keinerlei Chancen hatte. Selbst überschwängliche Appelle seiner Eltern
an das Publikum, dass Fady aufgrund seines Talents zum großen Sänger geboren
wurde, nutzte nichts - er wurde hinter dem gebürtigen Polen Thomas Godoj nur
zweiter. Fast wirkte es so, als würde das gesamte Gerüst aus Verheimlichung
und dem extremen Wunsch nach Star-Rummel auf einen Schlag zusammenbrechen.
Das "Bubiface" - welcher angeblich schon 32 Jahre alt sein soll -
musste seinen Traum frühzeitig begraben - doch seine Fans wollten es anders.
Fans erzwangen Plattenvertrag
Der Druck seiner Anhänger war
stärker - und darauf reagierten auch die Plattenfirmen nun endlich. Seine
Debütsingle "Blessed", welche er auch beim Finale der Show
vorgetragen hatte, erscheint jetzt als Single bei dem Label Columbia
Deutschland, einer Subfirma von Sony BMG. Produziert von Alex Christensen,
der auch schon seinem eigenen Projekt U96 viel an Prestige und Ruhm
verschaffte. Philip Ginthör von Columbia Deutschland: "Fady hat
auf seinem Weg ins Finale von DSDS beeindruckend bewiesen, was für ein
facettenreicher und talentierter Künstler er ist. Er hat ein
Millionenpublikum überzeugt und eine unglaubliche Welle der Unterstützung
durch seine Fans ausgelöst." Nach diesen ganzen Strapazen wohl
eine verdiente Angelegenheit.