Am 10. Dezember muss er in Wien wegen falscher Zeugenaussage im Koks-Prozess vor Gericht, davor geht Rainhard Fendrich (54) allerdings noch einmal schnell in die Charme-Offensive und will alle Welt von seinen „Good Guy“-Qualitäten überzeugen. Bei gleich zwei weihnachtlichen Benefiz-Veranstaltungen ist der Barde, der aktuell die Sonneninsel Mallorca dem nebelig-kalten Österreich vorzieht, mit dabei.
Engel der Armen
Zum Ersten ist Fendrich bei der „Weihnachtsgala
für Kinder in Not“ am 16. November im Wiener Haus der Industrie gemeinsam
mit Katharina Stemberger Star-Gast. Und am 24. November gibt er in der
Pyramide in Vösendorf ein Solokonzert. Fendrich performt hier zugunsten
obdachloser Menschen in Wien. Übrigens tut Fendrich auch in seiner
Wahlheimat Mallorca fleißig Gutes. Gemeinsam mit der Kölner Kultband Bläck
Fööss trat er vorige Woche in Capdepera in Cala Ratjada
zugunsten sozial schwacher Menschen auf. „Man glaubt gar nicht, wie viele
Leute hungern. Der Reinerlös wird zwar nicht so ausfallen, wie ursprünglich
geplant, aber wir wollen einen Anfang machen“, erklärte der neue „Engel der
Armen“ im Vorfeld. Der bevorstehende
Prozess soll dem Barden dafür eher keine Kopfzerbrechen bereiten,
bestätigt ein Fendrich-Intimus: „Rainhard geht es gut, er ist super drauf.
Er muss sich keine Sorgen machen!“
Drei Jahre Haft?
Vielleicht aber doch. Immerhin drohen bis zu drei
Jahre Haft wegen falscher Zeugenaussagen gegen frühere Mitbeschuldigte.
Der Fall geht auf den Koks-Skandal 2006 zurück, als bei Fendrich ein
Säckchen mit Kokain gefunden wurde. Damals soll der Sänger gelogen haben, er
wird sich allerdings laut Anwalt Harald Karls nicht schuldig bekennen.
Fraglich nur, ob sich der Richter durch Fendrichs beachtlichen
Benefiz-Marathon beeinflussen lässt...