Bassbariton Ildebrando D’Arcangelo singt in Salzburg Mozarts Wüstling.
Am Samstag wurden zu Mittag die Salzburger Festspiele offiziell eröffnet. Am Abend dann stand die erste Opern-Premiere in Haus für Mozart auf dem Programm: die berühmteste Oper überhaupt, Mozarts Don Giovanni, das Jahrtausendwerk über den erotomanischen Verführer, der hinter allen Frauen her ist und am Schluss in die Hölle fährt. Den feschen Wüstling singt Ildebrando D’Arcangelo, der von seinen weiblichen Fans wegen seiner sinnlichen Lippen und seines virilen Aussehens „Brando“ genannt wird. Regie: Sven-Eric Bechtolf, Christoph Eschenbach agierte am Pult.
Bechtolf musste für seine Inszenierung von Mozarts Da Ponte-Oper sogar heftige Buh-Rufe des Premierenpublikums im Haus für Mozart einstecken. Der Regisseur inszenierte weder modern noch traditionell. Stattdessen siedelte er seinen "Don Giovanni" im zeitlichen Großraum "Erster Weltkrieg" an und bleib ästhetisch durchwegs ambivalent. Der große Bogen eines eindeutigen Regiekonzepts war nicht zu spüren, auch wenn im Detail viele Einfälle sinnstiftend, plausibel und unterhaltsam wirkten.
Das Solistenensemble und das Orchester hingegen wurden heftig beklatscht. Alle acht Sänger, darunter Ildebrando D ́Arcangelo in der Titelrolle und Luca Pisaroni als "Leporello", agierten auf geschlossen hohem Niveau und trugen den Abend.
© EPA / Franz Neumayr
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© AFP Photo / Wildbild
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Netrebko
Weiter geht’s in Salzburg am 9. August mit mit Anna Netrebko und Plácido Domingo in Verdis Il trovatore und mit Cecilia Bartoli als Rossinis Cenerentola (21. August).