Neuer Rekord
Festspiele: 259.000 Zuseher in Bregenz
24.08.2009
Bisheriger Bestwert wurde um 29.000 Besucher überboten
Mit 259.084 Besuchern und einer Gesamtauslastung von 98 Prozent haben die Bregenzer Festspiele einen neuen Besucherrekord erreicht. Das gaben die Festspiel-Verantwortlichen Montag früh, 24.8., nach dem Abschluss der heurigen Festspielsaison am Sonntagabend bekannt. Der bisherige Bestwert aus der Saison 2003 stand bei 230.000 Besuchern. Allein die Seebühnenproduktion der "Aida" wollten 201.258 Besucher sehen (Auslastung: 99 Prozent).
Wetterglück spielte Rolle
Verdis monumentale Wüstenoper ist
damit die bestbesuchte Opernproduktion auf der Seebühne. Lediglich zum
Musical "West Side Story" sind im Jahr 2003 noch mehr Besucher geströmt
(205.000). Dabei profitierten die Festspiele auch von Wetterglück - trotz
vieler verregneter Tage im Juli musste keine einzige Aufführung auf der
Seebühne mit ihren 7.000 Zuschauerplätzen abgesagt werden.
Oper im Festspielhaus
Die Oper im Festspielhaus, Karol
Szymanowskis "König
Roger", erreichte 5.048 Musikliebhaber, das bedeutet eine
Auslastung von 93 Prozent. Dieselbe hohe Auslastung bescherten 4.918
Besuchern den Orchesterkonzerten der Wiener Symphoniker und des
Symphonieorchesters Vorarlberg. Zu den drei Operetten-Produktionen der
Festspiele mit der englischen Opera North Leeds kamen 2.517 Besucher, um 600
mehr als im Vorjahr. Die Auslastung lag damit bei 73 Prozent.
Bereich Musiktheater
Die Aufführungen von "Lola - Der blaue
Engel" des Theaters in der Josefstadt sowie der "Geheimnisse der Kabbala"
des Schauspiels Köln sahen 2.560 Personen (Auslastung 97 Prozent), zu den
Produktionen von "Kunst aus der Zeit" (KAZ) kamen 4.485 Besucher. Der
Bereich Musiktheater erzielte dabei eine Auslastung von 80 Prozent. Beim
Jugendprogramm "crossculture" wurden 11.454 Jugendliche gezählt.
Mut von Intendant David Pountney
Festspiel-Präsident Günter
Rhomberg sah die Strategie von Intendant David Pountney bestätigt: "Der
große Erfolg des Schwerpunkts mit Werken des polnischen Komponisten Karol
Szymanowski und vor allem der Oper im Festspielhaus "König Roger" gibt dem
Mut von Intendant David Pountney recht, das künstlerische Profil der
Bregenzer Festspiele mit jedem Jahr weiter zu schärfen", sagte Rhomberg.
Wiederaufnahme der "Aida"
Im kommenden Jahr dauern die
Festspiele von 21. Juli bis 22. August. Neben der Wiederaufnahme
der "Aida" wird als Oper im Festspielhaus "Die Passagierin"
des polnisch-russischen Komponisten Mieczyslaw Weinberg zu sehen sein.
Weinberg wird auch der nächstjährige Schwerpunkt gewidmet sein.