Die größten Regisseure von Chéreau bis Bondy adeln die heurigen Wiener Festwochen.
Eröffnet werden die Wiener Festwochen heute auf dem Rathausplatz, wo Cornelius Meister und das RSO Wien mit erlesenen Solisten wie Genia Kühmeier und Michael Schade Beethovens 9. Symphonie musizieren (ORF 2, 21.30 Uhr).
- Schon gestern fand die erste Uraufführung statt: ±0. Ein subpolares Basislager (MuseumsQuartier) nennt Christoph Marthaler seinen jüngsten Wurf, in dem er sich mit Grönland (80 % mit Eis bedeckt, höchste Selbstmordrate der Welt) befasst.
- Simon Stephens’ neues Drama Wastwater spielt in Heathrow und erzählt vom Abreisen und Ankommen. Katie Mitchells Londoner Uraufführungsproduktion ist ab morgen im MQ zu sehen.
- Das gefeierte Solostück The Far Side of the Moon des kanadischen Regisseurs Robert Lepage, ein Kosmonautenblues um den sowjetischen Weltraumspaziergänger Leonov, kommt ins Burgtheater (20. Mai).
- Der französische Theater- und Filmvisionär Patrice Chéreau gastiert bei den Festwochen mit zwei Jon-Fosse-Arbeiten. Das Friedhofstück Rêve d’automne spielt bei Chéreau im Louvre; I Am the Wind hatte am im Young Vic in London Premiere. „Es ist eine leichte, schöne, poetische, charmante, lustige Erforschung von Selbstmord durch Ertrinken“, sagt Chéreau (MQ, 26. Mai, 19 und 21.30 Uhr).
- Luc Bondy zeigt seine Inszenierung von Ionescos Les Chaises (MQ, 6. Juni), und bringt am 29. Mai im Theater an der Wien Rigoletto.