Französischer Meister
Filmmuseum zeigt Bresson Retrospektive
04.03.2013
Oscar-Preisträger Haneke spricht am Eröffnungsabend über Bresson.
Das Österreichische Filmmuseum widmet sich im März einer Größe des französischen Films: Robert Bresson. Im Rahmen der Retrospektive von 8. März bis 4. April wird es neben der Vorstellung seiner Werke auch Gespräche mit Kollegen, Bewunderern und Wegbegleitern geben. Michael Haneke spricht am Eröffnungsabend über seine Beziehung zu Bressons Kino, Isabelle Weingarten (Setfotografin für Bresson), Schauspielerin Marika Green ("Pickpocket") sowie Anne Wiazemsky (die sich als Schriftstellerin mit Bresson befasst hat) werden ebenfalls im Filmmuseum sein. Dominik Graf wird von 21. März bis 3. April ebenfalls ein Schwerpunkt in Wien gewidmet, bei dem der deutsche Regisseur selbst anwesend ist.
Meister des Films in Wien gezeigt
Der französische Regisseur Robert Bresson (1901-1999) hat mit Filmen wie "Les Anges du peche" ("Engel der Sünde", 1943), "Le Diable probablement" ("Der Teufel möglicherweise", 1977) und "L'Argent" ("Das Geld", 1983) Filmgeschichte geschrieben. Obwohl er von der französischen Kinobranche teils radikale Ablehnung erfuhr, gehören seine Werke heute zu den filmischen Höhepunkten des 20. Jahrhunderts. Ihm zu Ehren zeigt das Filmmuseum alle 13 Spielfilme, seine frühe, satirische Etüde "Affaires publiques" sowie acht essayistisch-dokumentarische Arbeiten, die den Regisseur und sein künstlerisches Schaffen zum Thema haben. Bressons Werke sind bekannt für seinen Widerstand, erzählerische Verknappung und seine konsequente Arbeit mit "Nicht-Schauspielern".
Auch Dominik Graf im Fokus
Der zweite Schwerpunkt im März liegt auf den Filmen des deutschen Regisseurs Dominik Graf. In einer Werkschau von 21. März bis 3. April werden 15 seiner Filme gezeigt sowie fünf Arbeiten, die Graf selbst inspiriert haben, darunter Werke von Arthur Penn oder Nicolas Roeg. Der Filmemacher, dem die Autoren Christoph Huber und Olaf Möller das bereits erschienene Buch "Dominik Graf" gewidmet haben, wird bei der Reihe anwesend sein. Mitte März ist Graf dann auch Thema auf der Diagonale in Graz, wo er für seine Arbeiten im Kriminalfilmgenre gewürdigt wird.
Info
Alle Informationen zum Filmmuseum erhalten Sie unter www.filmmuseum.com.
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