Opernkritik

Finley: Endlich an der Wiener Staatsoper

04.06.2012

Endlich „gelandet“: Gerald Finley singt nun auch an der Wiener Staatsoper.

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© Wiener Staatsoper / Michael Pöhn
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Aufgefallen ist er schon 1997, als er unter Harnoncourt Händels Messiah im Musikverein sang. Der Maestro hat sich auch für Bachs Weihnachtsoratorium oder Beethovens Missa solemnis die farbenreiche Stimme des Kanadiers Gerald Finley gewünscht. Mittlerweile ist Finley ein Weltstar: Als Don Giovanni oder Figaro-Graf hat er nicht in London, Paris und bei den Salzburger Festspielen brilliert. Umso erstaunlicher, dass der Ausnahmesänger erst jetzt an der Staatsoper debütiert: Als Conte d’Almaviva in Le nozze di Figaro beglückt er mit seinem erotischen Timbre, perfekter Technik, akzentfreiem Italienisch und großer Schauspielkunst. Luca Pisaroni ist ein toller Figaro, Serena Malfi ein süßer Cherubino. – Der Rest ist Schweigen.

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