Salzburg
Flimm's Ausblick für 2008
14.08.2007
Der Intendant der Salzburger Festspiele zieht Bilanz und spricht über die Pläne 2008. Das Motto nächstes Jahr: "Liebe ist der Liebe Tod"
2008: Neuer "Don Giovanni" und Breth
"Claus Guth
wird 2008 einen neuen 'Don Giovanni' im Haus für Mozart inszenieren, und
Andrea Breth wird Schauspiel machen. Auch eine neue 'Cosi' wird bald kommen,
über Besetzungen kann ich aber noch nicht reden." Das ließ sich
der Intendant der Salzburger Festspiele, Jürgen Flimm, bei einem
Informationsabend der Freunde der Salzburger Festspiele entlocken, die Flimm
und Präsidentin Helga Rabl-Stadler zur Halbzeit des Festspielsommers heute,
Dienstag, am späten Nachmittag zum Gespräch gebeten hatten.
Motto 2008: "Liebe ist der Liebe Tod"
"Der heuer
noch bessere 'Figaro' kommt 2008 in die Garage, aber ab 2009 wird er uns
wieder für längere Zeit begleiten. Geredet wird auch mit Pina Pausch, John
Neumeier und Sasha Waltz zum Thema Tanz, ausgemacht ist aber noch nichts",
so Flimm, dessen zweites Festspieljahr 2008 das Motto "Liebe ist der
Liebe Tod" tragen wird.
Flimms Halbzeit-Bilanz
In seiner Halbzeit-Bilanz zeigte sich
Flimm vor allem mit den aktuellen Opernproduktionen "Armida" und "Eugen
Onegin" zufrieden, ohne die weniger geglückten "Freischütz"
oder "Benvenuto Cellini" zu kritisieren. Flimm verwies lediglich
darauf, dass er sich über die Neugier des Publikums heuer besonders freue: "Mit
'Armida' und 'Cellini' sind zwei für Salzburg gänzlich neue Opern permanent
ausverkauft." Eitel Wonne in Sachen Konzert: "Da wird ja
hoffentlich einmal etwas schief gehen. Es kann ja nicht sein, dass alles so
gut wird."
Rabl-Stadler bleibt bei Star-Kritik
Rabl-Stadler verteidigte ihre
öffentliche Kritik an Stars wie Anna Netrebko, die ihre Mitwirkung bei den
Festspielen ja kurzfristig abgesagt hatten: "Die Betroffenen wissen
jetzt, dass die Salzburger Festspiele diese Vorgangweise so nicht
akzeptieren. Und zweitens hat unser Publikum gemerkt, dass wir auf seiner
Seite stehen. Die Leute müssen sich einfach darauf verlassen können, dass
die Musiker, für die sie sich eine Karte kaufen, auch wirklich auftreten",
so die Präsidentin der Salzburger Festspiele.