Leopold Museum

Flitzer stürmt "nackte männer" Ausstellung

Teilen

Ein nackter und vor allem lebendiger Mann flitzte durch das Leopold Museum.

Nicht schlecht staunten zahlreiche Besucher des Wiener Leopold Museums am vergangenen Wochenende. "nackte männer" zu sehen war bei den Kunst-Interessenten zwar das Hauptmotiv, weshalb sie die Kultur-Einrichtung aufsuchten, aber nur in Bildform. Denn im Moment läuft eine große Ausstellung mit dem zentralen Thema "nackte männer" im Museumsquatier. Doch als dann ein realer, gut gebauter, aber doch komplett nackter Vertreter dieser Gattung im Museum vor ihnen stand, sorgte dieser Auftritt für Furore. Finden Sie diese Aktion ok? Machen Sie mit im großen oe24.at-Voting und posten Sie ihre Meinung unter dem Artikel.

Rubens-Typ nimmt Adonis fest
Lange dauerte der Ausflug des Flitzers in der Bildungseinrichtung freilich nicht, war doch der Oberaufseher gleich zur Stelle um dem nackten Treiben ein jähes Ende zu setzen. Für den Kunstkenner klar zu erkennen war dabei, dass sich der Flitzer eher der Kunstgattung des Heldenschemas zurechnen lassen konnte. In der Aufsichtsperson konnte man bei genauem Hinsehen einige Merkmale des Rubenstyp erkennen.

Augenzeugen geteilter Meinung
Während einige der Gäste des Leopold Museums diese Aktion gut fanden und sich über so viel reale Nacktheit erfreuten, zeigten sich ein paar Wenige etwas entrüstet und meinten, so etwas gehöre nicht in ein Museum. Auch auf Facebook ist diese Aktion bereits Thema. Da zeigen sich User zum Beispiel mehr als nur begeistert. "Der is doch eh topfit, da gibt es nichts auszusetzten! Super aktion!", steht da oder auch "Oh Gott! Ich werde religiös! Ist er vom Himmel gefallen?" Aufsehen hat der unbekannte Nackte so oder so mit seiner Aktion erregt und wer weiß, vielleicht schreibt auch irgendwann einmal jemand ein Lied über einen "Nackerten" im Leopold Museum. Georg Danzer hat ja mit seinem "Jö schau"-Lied aus dem Jahr 1975 einen solchen bereits im Hawelka für die Ewigkeit besungen. Die Ausstellung "nackte männer" läuft übrigens noch bis 28. Jänner.

Die Kultur-Highlights des Jahres 2012

Von Thomas Bernhard bis Constantin Brancusi reichen die Pläne, die der neue Leiter der Kunsthalle Wien, Nicolaus Schafhausen am 10. Jänner bekannt gegeben hat. Ein reduziertes, eher divers wirkendes Programm, das mit dem in den Presseunterlagen formulierten "prägnanten Profil" ("Thematische Gruppenausstellungen, Einzelpräsentationen internationaler KünstlerInnen, Retrospektiven bekannter VertreterInnen der Gegenwartskunst sowie Ausstellungen bislang noch weniger bekannter KünstlerInnen") noch nicht viel zu tun hat. In-Künstler findet man im Gegensatz zu früher nicht. Schafhausen: "Es geht selbstverständlich nicht um die Replizierung von Trends, sondern um die Kenntnis der Diskurslage."

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.
OE24 Logo
Es gibt neue Nachrichten