Am Wochenende spielten sich tumultartige Szenen in der Staatsoper ab, als Juan Diego Flórez, der schwarzgelockte Adonis aus Peru, in Donizettis L’elisir d’amore den Bauerntölpel Nemorino sang. Bei der gefühlvollen Romanze im zweiten Akt, Una furtiva lagrima, verströmte er mit seinem weichen „dolce“-Anschlag solchen Wohlklang, dass das Auditorium durch nicht enden wollenden Applaus und Bravo-Geschrei eine Wiederholung der Arie erzwang – eine seltene Ehre für einen Sänger.
Gestern wurde der tenorale Belcantist mit dem blumigen Namen im Teesalon der Staatsoper mit dem Titel „Österreichischer Kammersänger“ ausgezeichnet. Mit seinen schlanken, hohen Tönen, deren silbriger Glanz an den Klang einer Barocktrompete denken lässt, ist er der ideale „tenore di grazia“ – jener helle, lyrische Tenor, der in der Zeit der italienischen Opernromantik an die Stelle der Kastraten getreten war.
Dacapo Heute ist der hinreißende Latin Lover mit der stratosphärischen Stimme und den optischen Attraktionen wieder im Liebestrank zu erleben. Mit einem Dacapo des Tenorglanzstücks darf gerechnet werden.
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