Bücher der Woche
Frauentag: Bücher lesen, statt Blumen geschenkt bekommen
10.03.2024Von Bible Badass bis Beklaute Frauen: Genügend starker Lesestoff von Frauen für Frauen
Diese Buchtipps sind bunter als jeder Blumenstrauß und halten länger. Während am Frauentag Wertschätzung gerne mit Pflanzengaben ausgedrückt wird, ist heute genau der richtige Tag, um sich in der Buchhandlung des Vertrauens nach neuer, horizonterweiternder Lektüre umzusehen.
Wir haben vier frische Tipps, die Sie sich nicht entgehen lassen sollten!
Heilig, mal anders: »Bible Badass«
Bibel-Figuren. Redakteurin Klara ist genervt von ihrem sexistischen Vorgesetzten, davon, dass sie ihre Storys immer verteidigen muss. Als ihr der Kragen platzt, bekommt sie plötzlich unbekannte Nachrichten von Lilith, Ruth oder Maria ...
Die deutsche Journalistin Edith Löhle legt hier ein ungewöhnliches, freches Debüt vor, das Popkultur mit Bibelinhalten verknüpft.
Sichtbar gemacht: »Beklaute Frauen«
Erfolge. Historikerin Leonie Schöler widmet ihr Buch Beklaute Frauen all jenen weiblichen Figuren, die hinter, neben oder im Schatten von großen Männern standen und stehen. Jene Frauen, die für ihre Erfolge nie geehrt wurden. Harte, aber wichtige (Lese-)Kost, historisch sehr gut recherchiert.
»Heute ist ein guter Tag, das Patriarchat ...«
Thesen. Ein Themengebiet, sieben Positionen. Sci-Fi-Schriftstellerin Theresa Hannig ref lektiert darüber, wo sie jetzt steht und wo ihre Ahninnen standen, Bestseller-Autorin Mareike Fallwickl, Mutter eines Sohnes, versucht, der patriarchalen Sozialisierung bei Männern nachzuspüren, und Pfarrerin Theresa Brückner besieht sich Feminismus in Verbindung mit Kirche.
Historien-Roman: »Der Pakt der Frauen«
Familie. Bestseller-Autorin Julia Kröhn ist gebürtige Österreicherin, lebt mit ihrer Familie in Frankfurt. Die Vielschreiberin verfasst ihre zumeist Historien-Romane oft unter Pseudonymen. Der Pakt der Frauen kann als persönlichstes Buch bisher gelten, denn darin verknüpft Kröhn Elemente ihrer eigenen Familiengeschichte mit Fiktion. Die junge Dozentin Katharina Adler stößt bei Recherchen auf ein Kochbuch ihrer Mutter. Daraufhin muss sich die Historikerin mit ihrer heftigen Vergangenheit beschäftigen.