Nach der Mega-Hitze am Freitag mussten die Fans am finalen Tag des Frequency-Festivals in St. Pölten Wetterfestigkeit beweisen.
Gutgelaunt starteten die Besucher des Frequency-Festivals in den zweiten Tag. Trotz glühender Hitze, Temperaturen, die sich weit über 30 Grad bewegten, war die Stimmung am Brodeln. Kleinere Zwischenfälle wie verlorene Gegenstände vermiesten keinem Besucher die Laune. Übrigens, wer noch zögert, ein Festival zu besuchen, weil er Angst vor mangelnden Rückzugmöglichkeiten für seine Notdurft hat, dem sei versichert: Das Frequency hat fix installierte Toiletten, darin genug Klopapier, fließendes Wasser und kaum Warteschlangen.
Radiohead als Highlight
Am Freitag um 22.21 Uhr wurde endlich
auch in Österreich Pop-Geschichte geschrieben. Die Kulttruppe Radiohead
spielte 16 Jahre nach dem Durchbruch mit Creep endlich ihr Austro-Debut. Mit
ein Grund, warum das Frequency Festival in St. Pölten heuer zum ersten Mal
schon weit im Vorfeld ausverkauft war und die Tickets auf ebay Spitzenpreise
von weit über 250 Euro erzielten. Ein angesagtes Highlight, das dann
wirklich passierte: die Mannen rund um Thom Yorke wurden den hochtrabenden
Erwartungen mehr als gerecht. Ein epochaler, teilweise in Bombast-Ausflüge
ausufernder Auftritt rund um Klassiker wie Paranoid Android oder Karma
Police. Eine gediegene Lightshow und viel Spielwitz. Etwaige Vergleiche mit
den frühen Pink Floyd erscheinen dafür durchaus legitim. Ein Auftritt für
die Ewigkeit, passend für das diesjährige Mega-Festival.
Line up des 3. Tages: Mando Diao, Polarkreis 18, Port O'Brien, The Prodigy, Mono & Nikitaman. Das gesamte Programm finden Sie hier
Heather Nova: nur auf Festivals zu finden, wenn Sie selber spielt
Wir
sprachen vor ihrem Auftritt mit Heather Nova, die facettenreiche Künstlerin,
die neben dem Singen auch Gedichte verfasst. Sie freute sich, in Österreich
zu spielen und gab zu, selbst nicht auf Festivals zu gehen.
Sehen Sie hier das Interview mit Heather Nova:
Mit Matt, dem Drummer von Bloc Party unterhielten wir uns detailliert über die Musik seiner Band, Glück, Schicksal und wie man in schwierigen Phasen des Schaffens durchhält. Wir gaben ihm auch einen Glückskeks; als Matt die Verpackung aufmachte schoss der Inhalt unserer Redakteurin an die Stirn. Das Glück daran war, dass der Keks nicht im Auge landete
Sehen Sie hier das Interview mit Matt von Bloc Party: