Voller Erfolg
Frequency wohl 2011 in St. Pölten
21.08.2010
Die diesjährige Ausgabe ist ruhig verlaufen. Sicherheitskonzept zog.
"Wenn's nach uns geht, schon" - Veranstalter Harry Jenner wünscht sich das Frequency-Festival, das in der Nacht auf Sonntag zu Ende geht, auch 2011 in St. Pölten und sieht großes Interesse vonseiten der Stadt. 110.000 bis 120.000 Besucher werden den dreitägigen Event in Summe besucht haben, bilanzierte er.
Von einem derart tragischen Zwischenfall wie die diesjährige Loveparade ist das Frequency verschont geblieben. "Wir haben nicht erst seit Duisburg ein Sicherheitskonzept", so Jenner, der das Festival heuer zum zehnten Mal auf die Beine gestellt hat. Es habe wie immer bestens funktioniert.
Areal in zehn Tagen sauber
Den Festival-Veranstalter würde es
wundern, wie er selbst sagt, wenn es 2011 in St. Pölten kein Frequency gibt.
Neben ordentlich Prestige erhalte die Stadt "einige Millionen Euro an
Umwegrentabilität". Auch der Müll sollte keine Probleme bereiten, ist Jenner
überzeugt. An die 150.000 Getränkedosen seien zurückgegeben worden, in zehn
Tagen werde das gesamte Areal wieder sauber sein.
Aus polizeilicher Sicht ist das Frequency-Festival bisher "eher ruhig" verlaufen. Es gab u.a. 38 Diebstähle, drei Anzeigen wegen Körperverletzung, drei Sachbeschädigungen und eine geringe Zahl Suchtgiftvergehen, resümierte das Stadtpolizeikommando St. Pölten am Samstag. Im Zusammenhang mit den Diebstählen hatte es sieben Festnahmen gegeben, wovon drei Personen in U-Haft genommen und die übrigen mit Betretungsverbot der eingerichteten Schutzzone belegt wurden.
Bis dato 1.800 Einsätze
Eine weitere Festnahme erfolgte in
der Nacht auf Samstag. Insgesamt wurden 13 Betretungsverbote ausgesprochen.
Die Anrainerbeschwerden würden sich laut Polizei "im normalen Rahmen"
bewegen. Für die sonntägliche Abreise der Musikfans ist die Exekutive
gerüstet. Im Rahmen der Verkehrsüberwachung wurden zusätzliche Kontrollen
hinsichtlich Drogen und Alkohol angekündigt.
Die Rettungskräfte verzeichneten in der vergangenen Nacht rund 500 Einsätze - insgesamt bis dato 1.800, darunter aber "nichts wirklich Tragisches", hieß es vom Roten Kreuz. Aufgrund der hochsommerlichen Temperaturen lasse der Samstag aber noch Einiges erwarten. Der Verlauf des Festivals sei aus Sicht der Rettung "positiver" als sonst bei derartigen Veranstaltungen.