Photoschau

Galerie Westlicht: 40 Jahre Prager Frühling

24.09.2008

Franz Goess dokumentiert einen politischen Prozess, der auch eng mit der Geschichte Österreichs verbunden ist. Slideshow!

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© Granz Goess
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Der Prager Frühling und seine Niederschlagung jähren sich heuer zum vierzigsten Mal. WestLicht. Schauplatz für Fotografie nimmt dies zum Anlass, sich, gemeinsam mit dem Fotografen Franz Goess, in einer Ausstellung mit diesem Ereignis welthistorischer Bedeutung auseinander zusetzen. Zeitlich spannt die Ausstellung einen Bogen von Impressionen zum Liberalisierungs- und Reformprogramm der kommunistischen Partei der Tschechoslowakei (KSC) rund um Alexander Dubcek (im Jahr 1968) und dem letzten Treffen der Warschauer Fünf und der KSC in Bratislava bis zu den chronologisch anschließenden Bildern der Okkupation, die schon tags darauf am 22. August 1968 um die Welt gingen.

Foto-Zeitzeugen
Zur selben Zeit ist der Österreicher Franz Goess als Korrespondent der Illustrierten Paris Match in Bratislava. Der Fotograf dokumentiert das gewaltsame Eindringen der Truppen des Warschauer Paktes mit einem sehr direkten und gleichzeitig sensibilisierten Blick. Unmittelbar nachdem sowjetische Panzer am 21. August 1968 auf den Prager Wenzelsplatz rollten, erwachte der „brave Soldat Svejk“ zu neuem Leben: Heute weitgehend unbekannte Prager Künstler affichierten an die Fassaden des Platzes allnächtlich zahllose politische Karikaturen. Doch bevor diese von sowjetischen Soldaten wieder entfernt und verbrannt wurden, waren sie von Goess auf Film gebannt.

40 Jahre Prager Frühling - Fotografien von Frang Goess
in der Galerie Westlicht, von 02. - 19. Oktober
Dienstag, Mittwoch, Freitag 14.00-19.00 Uhr
Donnerstag 14.00-21.00 Uhr
Samstag, Sonntag, Feiertag (ausgenommen Mo) 11.00-19.00 Uhr
Montag geschlossen

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