„Und manchmal ...“: 20 Monate nach seinem Tod holt Danzer Gold. Zu Lebzeiten war er nie in den Top 3. Jetzt gibt es Gold für seine Abschieds-CD.
„Der Schurli war heute ganz sicher unter uns.“ Sang Wolfgang Ambros am Samstag, 28.3. beim Wien-Comeback seinem „besten Freund“ Georg Danzer mit Lass mi amoi no d’Sunn aufgeh’ segn und Weiße Pferde ein emotionelles Tribute, so gab’s gestern posthum eine Goldene Schallplatte für Danzer. Im Lokal von Schützling Beckermeister wurde der größte Songwriter Österreichs für über 10.000 verkaufte CDs seines grandiosen Abschieds-Konzertes Und manchmal kann’s auch regnen ausgezeichnet. Symbolisch um 19.46 Uhr – zur Erinnerung an Danzers Geburtsjahr.
Späte Ehre
Am 16. April ist die schon schwer von seinem
Lungenkrebs-Leiden gekennzeichnete Austropop-Legende in der Wiener
Stadthalle ein letztes Mal mit seinen Freunden auf der Bühne gestanden. Von
Willi Resetarits (Da oide Wessely) über Marianne Mendt (Wird
scho werden) bis Andy Baum (Schau Schatzi) reichte die Liste der
Gratulanten zum 60er. Und natürlich gab’s dabei auch die heiß ersehnte
A3-Reunion mit Rainhard Fendrich und Wolfgang Ambros. „Das sollten wir öfter
tun“, meinte Danzer damals auf der Bühne. Doch dazu kam es nicht mehr – am
21. Juni 2007 erlag er dem Krebs. Posthum „feiert“ er nun seine größten
Erfolge: Erstmals ging eine Danzer-CD in die Top 3 der Austria-Top-40 – und
jetzt gibt’s auch Gold.
Foto: (c) Universal Music