52 illegal erworbene Kunstschätze werden vom Getty-Museum an Italien zurückgegeben. Die ersten vier Werke sind nun angekommen.
Zwei Monate nach der Einigung zwischen Italien und dem amerikanischen Getty-Museum über die Rückerstattung illegal erworbener Kunstschätze sind am Dienstag die ersten vier Werke in ihr Heimatland zurückgekehrt. Insgesamt wird der kalifornische Kunsttempel laut der Anfang August getroffenen Vereinbarung 40 von insgesamt 52 umstrittenen Kunstwerken an Italien zurückgeben.
Versicherungswert: mehr als 300 Mio. Euro
"Die anderen Stücke
werden nach und nach in den nächsten Wochen eintreffen und in Museen in ganz
Italien ausgestellt", erklärte Kulturminister Francesco Rutelli. Der
Versicherungswert der antiken Kunstschätze betrage mehr als 300 Millionen
Euro, fügte er hinzu.
Die Skulptur des Lysippus
Die ebenfalls weltberühmte Statue der
Aphrodite aus einem griechischen Tempel in Morgantina auf Sizilien tritt
nach der Vereinbarung erst 2010 die Rückreise aus Los Angeles an. Rechtlich
geklärt werden muss noch der künftige Aufenthaltsort der bekannten
Bronzestatue eines jungen griechischen Athleten, die Skulptur des Lysippus
genannt wird. Das Getty-Museum und die italienische Regierung hatten
monatelang um die größtenteils aus Raubgrabungen stammenden Kunstwerke
gestritten.