Schauspielerpreis

Gewonnen: Streep, Penn, Ledger

26.01.2009

Screen Actors Guild Awards: Meryl Streep und Sean Penn sind in der Nacht zum 26.1. von ihren Kollegen in Hollywood zu den besten Schauspielern des Jahres gekürt worden.

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Ledger räumt weiter ab
Der vor einem Jahr gestorbene Heath Ledger erhielt posthum für seine Joker-Darstellung in dem Batman-Blockbuster "The Dark Knight" den Nebendarstellerpreis. Kate Winslet holte sich mit ihrem Auftritt als Hanna Schmitz in der Verfilmung des deutschen Bestseller-Romans "Der Vorleser" die Trophäe als beste Nebendarstellerin. Beide hatten in dieser Kategorie auch bei den Golden Globes gewonnen. Als bestes Ensemble wurden die Schauspieler des Sozialdramas "Slumdog Millionär" ausgezeichnet. Die Verleihung der Preise des amerikanischen Schauspielerverbandes (SAG) in Los Angeles wurde live im US-Fernsehen übertragen.

Konkurrenz
Streep setzte sich mit ihrer Rolle als intrigante Nonne in dem Drama "Glaubensfrage" gegen die Kolleginnen Anne Hathaway ("Rachels Hochzeit"), Angelina Jolie ("Der fremde Sohn"), Melissa Leo ("Frozen River") und Golden-Globe-Gewinnerin Kate Winslet ("Zeiten des Aufruhrs") durch. Penn wurde für seinen überzeugenden Auftritt als schwuler Politiker und Aktivist Harvey Milk in dem Politdrama "Milk" geehrt. Ihm unterlagen Richard Jenkins ("The Visitor"), Frank Langella ("Frost/Nixon"), Brad Pitt ("Der seltsame Fall des Benjamin Button") und Golden-Globe-Gewinner Mickey Rourke ("The Wrestler").

Indiz für Oscar
Nach Angaben des SAG-Verbandes hatten rund 100.000 Mitglieder der Screen Actors Guild ihre Stimme abgegeben. Der Preis gilt als Vorbote für die Oscars, die in der Nacht auf den 23. Februar in Hollywood verliehen werden.

Produzenten-Filmpreis für Slumdog Millionär
Apropos Oscar: Das britische Indien-Drama "Slumdog Millionär" ist mit dem Filmpreis der US-Produzentenvereinigung ausgezeichnet worden und hat damit seinen Anspruch als hoffnungsvoller Oscar-Anwärter bestätigt. Der Low-Budget-Film des britischen Regisseurs Danny Boyle erhielt am Samstagabend in Beverly Hills den Preis für den besten Filmproduzenten.

Zehn Nominierungen
Am Donnerstag war der Streifen über den Aufstieg eines Buben aus einem Elendsviertel in Bombay bereits in zehn Kategorien für den Oscar nominiert worden. Das Film-Märchen "Der seltsame Fall des Benjamin Button" mit Brad Pitt erhielt 13 Nominierungen. Buchmacher führen "Slumdog Millionär" wegen seiner anrührenden Geschichte dennoch als Favoriten für die Oscars. Der Preis der US-Produzentenvereinigung gilt als einer der wichtigsten Indikatoren für die Oscars. Viele der 3.000 Mitglieder der Vereinigung sitzen auch in der Jury für den wichtigsten Filmpreis der Welt.

Fotos: (c) Getty/wireimage.com, APA/EPA

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