"Als Götz schwer krank wurde, tat er mir sehr leid", so sein enger Freund "Mundl" Karl Merkatz.
ÖSTERREICH: Wie sehr waren Sie Götz Kauffmann verbunden?
Karl
Merkatz: Wir waren sehr kollegial verbunden, auch freundschaftlich. Wir
kannten uns mehr als 30 Jahre. Es gibt natürlich jetzt ein gewisses
trauriges Gefühl, wenn jemand gehen muss, denn er war noch nicht sehr alt im
Endeffekt, er war 61. Aber er hat ein sehr schweres Los gehabt, hatte vor
Jahrzehnten einen sehr schweren Unfall gehabt und litt natürlich immer
wieder daran. Er wurde schließlich sehr schwer krank, das tat mir sehr leid,
aber helfend konnte man hier nicht eingreifen, außer mit Telefonaten und
Gesprächen. Er war ein sehr offener, freundschaftlicher Mensch. Wir haben
immer sehr gut zusammengespielt und waren sehr glücklich miteinander.
ÖSTERREICH: Wie haben Sie vom Tod erfahren?
Merkatz:
Sein Gesundheitszustand hat sich in den letzten Jahren sehr stark
verschlechtert. Ich habe erst vor zehn Minuten von der Produktionsfirma von
seinem Tod erfahren. Den letzten Film haben wir zum Glück ja noch
miteinander drehen können.
ÖSTERREICH: Hat er damals gewusst, dass er nicht mehr lange
leben wird?
Merkatz: Ja, das war ihm schon bewusst. Er
wusste, wie schwer er krank ist und was dann passiert. Ich wusste es auch.
Direkt über den Tod haben wir nicht geredet, aber über etliches im Leben.