Birgit Flos zum Abschluss des Filmfestivals: "Auch wenn der österreichische Film nicht in Gefahr ist, ein bißchen retten schadet nie."
Ein Rettungsring wurde am Samstagabend den heurigen Preisträgern der Diagonale in Graz als Trophäe überreicht. "Auch wenn der österreichische Film nicht in Lebensgefahr ist, ein bisschen retten schadet nie", meinte Birgit Flos bei der Preisverleihung im UCI-Kino Annenhof zum heurigen Motto "Rette wer kann (den österreichischen Film)". Dabei präsentierte sich die heimische Filmszene knapp eine Woche lang so selbstbewusst wie schon lange nicht mehr. Und Moderator Michael Ostrowski reimte lakonisch: "Mia san a große Filmnation, weil mia jetzt an Oscar hom."
Die elfte Diagonale in Graz
war zeitgleich auch die letzte unter
der Intendanz von Birgit Flos. Im Vorfeld waren die steirischen
Filmfestspiele geprägt von hitzigen Diskussionen, einem gut funktionierenden
Festivalzentrum im Kunsthaus und einem abwechslungsreichen und umfassenden
Programm. Den Großen Diagonale-Preis für den besten Spielfilm durfte Götz
Spielmann für "Revanche" mit nach Hause nehmen, zum besten Dokumentarfilm
wurde "Halbes Leben" von Marko Doringer gekürt. Der Publikumspreis ging an
"Sneaker Stories" von Katharina Weingartner, der große Würdigungspreis des
Bundesministeriums für Unterricht, Kunst und Kultur an Peter Röhsler.
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