Fünf neue Opern unter Regie von Fassbaender, Matheson und Bieito.
Die Grazer Oper reiht ich in den Reigen der Programm-Präsentationen der kommenden Opern-Saison ein und gibt ihre Highlights für 2012/13 bekannt. Das Opernhaus startet mit Giacomo Puccinis "Manon Lescaut" in einer Inszenierung von Stefan Herheim in die Saison 2012/13. Giuseppe Verdis 200. Geburtstag wird mit einer Neuinszenierung von "Falstaff" begangen. Zusätzlich zu den fünf neuen Opernproduktionen stehen auch die selten gespielte Operette "Gasparone" und das Musical "Fame" auf dem Spielplan. Die Konzertreihe wird fortgesetzt, einer der Balletthöhepunkte wird "Celebrating Sacre" sein.
Stefan Herheim in Graz
Gleich zu Beginn der neuen Saison in der Oper steht Giacomo Puccinis "Manon Lescaut" auf dem Spielplan. "Ich freue mich, dass Stefan Herheim wieder nach Graz kommt", so Intendantin Elisabeth Sobotka bei der Spielplanpräsentation am Donnerstag. Dirigiert wird die Aufführung von Michael Boder, die Titelrolle übernimmt Gal James. Als "buntes, lustiges Strandbild", so die Intendantin, wird "L'elisir d'amore" in der Inszenierung von Damiano Michieletto auf die Bühne kommen. Rechtzeitig im Advent hat "Hänsel und Gretel" Premiere, Regie führt dabei Brigitte Fassbaender, als Geschwisterpaar sind Dshamilja Kaiser und Sieglinde Feldhofer zu sehen.
Graz feiert Verdis 200. Geburtstag
Aus Anlass von Giuseppe Verdis 200. Geburtstag ist "Falstaff" geplant, in einer Inszenierung von Tama Matheson mit James Rutherford in der Hauptrolle. Die letzte Opernpremiere, Kurt Weills "Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny", ist "das Risiko des Jahres", so Elisabeth Sobotka. "Es geht um Geld, Sex und Crime. Regisseur Calixto Bieito hat eine sehr radikale Theatersprache, die für dieses Stück überzeugend ist", erläuterte die Intendantin.
Auch Operetten im Programm
Ein Wiedersehen nach mehr als 50 Jahren wird es mit der Operette "Gasparone" von Carl Millöcker geben, und zwar in einer Fassung, die auch den Hit "Dunkelrote Rosen" beinhaltet. Das Musical ist mit "Fame" vertreten, ein Werk über die Studienzeit junger Tänzer und Schauspieler. Dieses Stück "liegt in Zeiten der Casting-Shows auf der Hand", so die Intendantin.
Ballett feiert 100-jähriges Bestehen
Das Ballett feiert den 100. Geburtstag von "Le sacre du printemps" mit dem dreiteiligem Tanzabend "Celebrating Sacre", der nicht nur das einstige Skandal-Ballett zeigt, sondern auch noch "L'apres-midi d'un faune" sowie "Daphnis et Chloe" bringt. Mehrere Konzerte des Grazer Philharmonischen Orchesters, darunter auch erstmals in Graz Arnold Schönbergs "Gurre-Lieder", stehen ebenso auf dem Programm wie ein Musical für Kinder ("Honk! Das hässliche Entlein").
