Nach Symposium zwei Wochen freier Eintritt in Dauer- und Sonderausstellung.
Das Grazer Volkskundemuseum, ein Haus im Verband des Universalmuseum Joanneum, begeht sein 100-Jahre-Jubiläum. Gefeiert wird mit einem wissenschaftlichen Symposion zu Fragen des Sammelns am 10. und 11. Oktober sowie mit einem Museumsfest und zwei Wochen freiem Eintritt.
Vor 100 Jahren eröffnet
Im Jahr 1913 gründete der österreichische Pionier der wissenschaftlichen Volkskunde, Viktor von Geramb (1884-1958), das Volkskundemuseum in der Grazer Paulustorgasse. Gerambs Museumskonzept sah vor, die bäuerliche alte Welt in die Stadt zu holen und zu zeigen, was exemplarisch mit einer von der Packalpe transferierten "Rauchstube" und dem in den 1930er-Jahren eingerichteten Trachtensaal gelang.
Kurzzeitige Schließunfg und Wiedereröffnung
1989 wurde das sanierungsbedürftige Museum geschlossen, infolge von Schwierigkeiten bei der Finanzierung verzögerte sich die Wiedereröffnung immer wieder, bis sie schlussendlich nach großzügiger Um- und Neugestaltung 2003, im Grazer Kulturhauptstadt-Jahr, erfolgen konnte. Heute präsentiert das Volkskundemuseum die Schwerpunkte Wohnen, Kleiden und Glauben. Rauchstube und Trachtensaal sind als "Museum im Museum" erhalten geblieben.
Info
"100 Jahre Grazer Volkskundemuseum", Symposion "Sammeln in der Gegenwart - Gestalten für die Zukunft" gemeinsam mit dem Institut für Volkskunde und Kulturanthropologie der Uni Graz,, 10. und 11.10., Heimatsaal des Volkskundemuseums; Museumsfest 11.10., 14.00 bis 18.00 Uhr; freier Eintritt für Dauer- und Sonderausstellung von 10. bis 23.10., Öffnungszeiten Mi-Fr 16.00 bis 20.00 Uhr, Sa, So 14.00 bis 18.00 Uhr; www.museum-joanneum.at/de/volkskundemuseum