Erfolgsroman

Großes Kino über Freundschaft & Verrat

15.01.2008

Ein packendes Freundschafts - Drama vor dem Hintergrund der Tragödie Afghanistans.

Zur Vollversion des Artikels
© Paramount
Zur Vollversion des Artikels

Filmkunst
Das ist Vielseitigkeit: Im Studio dreht der deutsche Regisseur Marc Forster derzeit den neuen Bond. Im Kino legt er ein prächtiges Filmkunstwerk vor: Drachenläufer, nach dem Erfolgsroman von Khaled Hosseini. Die Geschichte spielt zwischen Kabul und San Francisco; sie handelt von Freundschaft und Schuld, Verrat und Wiedergutmachung.

Brennpunkt Afghanistan
Es beginnt im noch unzerstörten Kabul der 1970er Jahre: Amir, ein Knabe aus reichem Hause, tritt mit seinem Freund Hassan beim Drachenflug-Wettbewerb an. Die beiden gewinnen. Doch dann fällt eine Schlägertruppe über Hassan her. Der zarte (und feige) Amir traut sich nicht, dem Freund beizustehen. Als Amir drei Jahre später – die Russen marschieren in Afghanistan ein – mit dem Vater nach Kalifornien flüchtet, nimmt er das Geheimnis einer großen Schuld mit. Bis ihn nach 20 Jahren die Vergangenheit wieder einholt.

Der Film braucht keine Stars, um magische Kraft zu entfalten. Das Freundschafts-Thema bewegt genauso wie die (in China gedrehten) Afghanistan-Bilder, die einen analytischen Blick auf das gepeinigte Land erlauben.

USA 2007. 128 Min. Von Marc Forster. Mit Khalid Abdallah, Atossa Leoni, Shaun Toub.

Zur Vollversion des Artikels