Der Starbariton singt am Montag und am Freitag an der Staatsoper Puccini.
Montag ist ein Feiertag für Melomanen, denn Thomas Hampson, der zuletzt bei den Osterfestspielen Salzburg als heldenbaritonaler Mandryka in Richard Strauss’ Arabella für Begeisterung gesorgt hatte, tritt in der Wiener Staatsoper auf. Der fesche amerikanische Superstar mit dem ausdrucksstarken, hell timbrierten, bis in tenorale Höhen reichenden, in kostbaren Farben schillernden Bariton singt erstmals im Haus am Ring den schurkischen römischen Polizeichef Baron Scarpia in Puccinis melodramatischem Opernkrimi Tosca.
Geliebter
Angesichts dieses wunderbaren Sängers sollte auch die 56 Jahre alte, unsägliche Inszenierung von Margarethe Wallmann erträglich sein. Unter der musikalischen Leitung von Philippe Auguin ist neben Hampson die niederländische Sopranistin Barbara Haveman in der Titelrolle der Sängerin Floria Tosca zu erleben, der sizilianische Tenor Marcello Giordani verkörpert ihren Geliebten Cavaradossi. Eine Reprise gibt es am Freitag.