"Harald Schmidt Show" ab September 2011 zweimal wöchentlich auf Sendung.
Mit dem klassischen Konzept früherer Tage kehrt die "Harald-Schmidt-Show" zu Sat.1 zurück. Zweimal wöchentlich um 23.15 Uhr geht Harald Schmidt
(53) wieder für jeweils 60 Minuten auf Sendung. Die Wochentage waren am Montag, 13.9. noch nicht bekannt. Der Vertrag sei für zwei Jahre bis Sommer 2013 abgeschlossen worden. Schmidt, der bereits von 1995 bis 2003 für den Privatsender moderiert hatte, reagiert mit seinem Weggang von der ARD auf ein Gezerre um Talkstars und Sendeplätze.
Schmidt gibt sich euphorisch
Laut Pressemitteilung sagte Harald Schmidt: "Ablösefrei zum Champions-League-Sender - ein Traum! Jetzt will ich auch Kapitän werden!" Andreas Bartl, der Sat.1-Geschäftsführer und Vorstand Fernsehen der ProSiebenSat.1 Media, erläuterte: "Ich freue mich sehr, dass Harald Schmidt mit seiner Late-Night-Show wieder in Sat.1 zu sehen sein wird. Sie war über Jahre prägend für den Sender und daran wollen wir wieder anknüpfen."
Tagesaktuell
Fred Kogel, der Geschäftsführer der in Köln produzierenden Kogel & Schmidt GmbH teilte mit: "Wir kehren mit der "Harald-Schmidt-Show" zur Sat.1-Familie zurück, worüber ich mich ganz besonders freue. Das Format ist bekannt und das gegenseitige Vertrauen ist groß - das hat auch die zügige Einigung bewiesen." Das Konzept werde "klassisch" wie in früheren Sat.1-Zeiten sein: mit tagesaktueller Stand up, Aktionen im Studio sowie Gästen und einer Musik-Band.
Ende absehbar vor Rochaden
In den vergangenen Wochen war ein mögliches Ende der Schmidt-Show bei der ARD absehbar. Die ARD-Intendanten, die bis Dienstag in Bonn tagen, hatten mehrfach angekündigt, im Herbst 2011 nach dem Wechsel von Günther Jauch zum ARD-Sonntagstalk jeden Werktag nach den "Tagesthemen" eine Art Talk-Schiene einrichten zu wollen - und damit am Donnerstagabend möglicherweise die bisherige Sonntagstalkerin Anne Will zu platzieren.
Vertrag läuft aus
Harald Schmidt, dessen Vertrag ausläuft, passte da nicht mehr ins Konzept, zumal die Sendung seit Monaten vergleichsweise schwache Quoten hat. Harald Schmidt soll als neuer Gastgeber des "Satire Gipfels" in der ARD
angedacht gewesen sein. Doch bevor diese Planungen nun konkreter wurden, zog Schmidt wohl die Notbremse.