Zweite "Zigeunerbaron"-Vorstellung lief blendend - Versicherung muss zahlen.
Die Nicht-Premiere sorgt für mehr Gesprächsstoff als jede andere Theateraufführung: Vergangenen Donnerstag fiel in Mörbisch ob der heftigen Regengüsse Der Zigeunerbaron ins Wasser. Intendant Harald Serafin musste selbst – „sehr deprimiert“ – die Besucher nach Hause schicken. Dafür klappte die zweite Vorstellung perfekt: „Es war Vollmond. Die Sänger gaben ihr Bestes. Und die Zuschauer nahmen mich bei der Hand und trösteten mich“, zeigt sich Serafin ganz gerührt. „Sie sagten: ,Nehmen Sie sich’s nicht so zu Herzen.‘ Der anschließende Applaus war mindestens so groß wie bei einer regulären Premiere.“
Katastrophe. Ob man aus dem Wetterpech etwas für die Zukunft der Seefestspiele hat „lernen“ können? „Vielleicht, dass man bei so einem Unwetter früher absagen sollte“, sagt Serafin. Schränkt aber ein: „Allerdings schaut das in der Praxis so aus, dass man warten muss, bis dieses berühmte Gefäß, das bei der Bühne steht, einen bestimmten Wasserstand anzeigt. Denn wenn der nicht erreicht ist, zahlt die Versicherung nichts. Und das wäre – ich bitte mein Publikum dafür um Entschuldigung! – die wahre Katastrophe.“