Causa Burgtheater

Hartmann: "Bin dieses Ätsch-Bätsch-Spiel leid"

28.02.2014

"Das Gerücht der hohen Produktionskosten stimmt nicht", so der Direktor.

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© APA/EPA/HERBERT PFARRHOFER
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Im Gegensatz zu Bundestheater-Holding-Chef Georg Springer, der eine Mitverantwortung an der Finanzmisere im Burgtheater einräumte, wies der Direktor des Hauses, Matthias Hartmann, weiter jede Verantwortung von sich. Er habe mit seiner Unterschrift die künstlerische Verantwortung übernommen, sagte Hartmann. Die kaufmännische Verantwortung sieht er daran nicht automatisch gekoppelt.

Alles versucht, um Zahlen zu verbessern
"Ich bin dieses Ätsch-Bätsch-Spiel leid", ärgerte sich Hartmann im Verlauf der Pressekonferenz über diese Verknüpfung. Vielmehr sei von künstlerischer Seite alles geschehen, um die Zahlen zu verbessern. "Das Gerücht der hohen Produktionskosten stimmt nicht", so der Direktor, der das Bilanzminus ohne die künstlerischen Erfolge doppelt so hoch ansetzen würde. "Das Burgtheater muss für diese Leistung gewürdigt werden." Er habe an allen Stellschrauben gedreht, die ihm zugänglich seien. "Ich habe alles getan, was in meiner Macht stand."

Keine Mutmaßungen gegen Vizedirektorin

Im Hinblick auf die entlassene Vizedirektorin Silvia Stantejsky und mögliche strafrechtliche Tatbestände sagte Hartmann, er habe es schon bisher vermieden, über die ehemalige kaufmännische Geschäftsführerin etwas Negatives zu sagen. "Ich werde bei diesen Mutmaßungsspielen nicht mitmachen." Sie sei bei seinem Amtsantritt bereits viele Jahre am Haus tätig und "bestens beleumundet" gewesen. "Es gab überhaupt keinen Grund, daran zu zweifeln."


 
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