"Wir sind Kaiser"
Strache wird vom Kaiser abgewatscht
15.01.2010
Beim "Wir sind Kaiser"-Wortgefecht unterliegt Strache
FPÖ Politiker Heinz-Christian Strache kommt zu einer Audienz bei "Wir sind Kaiser", sieht, was Robert Heinrich I (gespielt von Robert Palfrader) rhetorisch drauf hat und strich eine Niederlage beim Wortduell ein.
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Heinz-Christian Strache wird
von Seyffennstein vorgestellt als ein "strauchelnder Untertan, den der
Kaiser vielleicht wieder auf den rechten, ähäm, richtigen Weg bringen könne."
Kaiser Palfrader gibt sich zuerst sprachlos, macht dann komische Geräusche,
zieht Grimassen der Abneigung.
Kaiser: "Es weiss keiner, wie
schwer das ist, Seyffenstein. Also Strache, er ist da, wir müssten lügen,
wenn wir sagen würden, wir freuen uns.
Strache: „Dafür ist die
Freude ganz auf meiner Seite! Kaiser: „Das ist auch verständlich!“
Geschenk landet im Müll
Dann überreicht Strache ein
verpacktes Geschenk mit blauer Schleife. Kaiser: „Da freun wir uns aber, da
brauchen wir die ganz spezielle Ablage, Seyffenstein“ Der Kaiser enthüllt
ein Plakat mit dem Schriftzug: „Kaiserthron statt ORF-Pension“ Der Kaiser
zerschneidet es prompt; die Schnipsel landen in einem orangefarbenen
Mülleimer. Kaiser sucht Gemeinsamkeiten – der kleinste gemeinsame Nenner ist
der Besitz eines Hundes.
Lebensqualität in Wien
Kaiser: „Er will Bürgermeister
werden, Wien verbessern… Seyffenstein, an welcher Stelle liegt Wien
gegenwärtig von der Lebensqualität?“ Seyffenstein: „Auf Platz 1!“ Applaus.
Kaiser: „Wien ist also die lebenswerteste Stadt der Welt… Und das will er
ändern?“
Paintball im Kindergarten
Der Kaiser lobt Straches „Fähigkeiten
als Stimmenimitator“. Kaiser: „Der klingt wie ein Kärntner mit
oberösterreichischem Migrationshintergrund! Großartig!“
Kaiser:
„Also, was tät er denn so ändern, wenn er Bürgermeister wär?“ Strache:
„Würde meinen, dass es in Wien notwendig wär, eine verpflichtende
Deutschvorschule für Kinder, die der deutschen Sprache nicht mächtig sind,
einzuführen!“
Kaiser: „ Und im Kindergarten? Was macht er da
mit den Kindern? Paintball-Spielen in Wien?“
Ausländer
Kaiser: „Er redet immer so schirch. Als ob des
schlecht wäre, dass wir Ausländer da haben. Strache, das ist ja ein
Blödsinn! Das ist ja ein vollkommener Schwachsinn, so etwas zu sagen! Das
Wiener Schnitzl ist aus Mailand, das Gulasch ist aus Ungarn, der Kaffee und
die Kipferl sind aus der Türkei, was ist schlecht daran?“ Kaiser: „Wir
verstehen nicht wo dieser Hass herkommt, hat er vielleicht in einem All
Inclusive-Club einmal kein Schnitzel mehr bekommen? Wo kommt das her?“
Größenwahn
Kaiser: „Wegen den drei Fingern verurteilt
sie niemand, nur wegen dem, was sie damit meinen!“
Strache: „Dort
wo’s um Ungerechtigkeiten geht, da bin ich ja für alle Völker dieser Erde
da, einer, der sich auch zu Wort meldet…“ – Kaiser lacht laut auf. „Sie sind
kein Bürgermeisterkandidat, sie sind größenwahnsinnig!“
Strache soll Mitte finden
Kaiser: „Fesch angezogen ist er.
Stehen’s einmal auf“ – Kaiser geht ein paar Schritte zurück, schaut Strache
an, dann: „Ja, ja, jetzt sehen wir es: Der hängt ein bissl nach rechts.“
Seyffenstein: „Soll ich unseren Chiropraktiker kommen lassen?“ Kaiser: „Nein
Seyffenstein, das Problem ist innerlich, nicht äußerlich.“ Kaiser gibt
Strache ein Gewicht, um „seine Mitte zu finden“. Kaiser schaut noch einmal:
„Ja besser. Aber Seyffenstein, schicken’s ihm noch ein paar Tonnen nach.“
Blödsinn
Kaiser zum Schluss: „Wissen’s was? Bevor’s das
nächste Mal irgendwo irgendwas sagen, rufen’s den Seyffenstein an und
fragen’s ihn, ob des ein Blödsinn ist.“