1984 hatte Gottfried Helnwein Falco im Studio. Die Fotos zieren jetzt das Cover einer spezielle Edition von ''Junge Roemer''. Bei uns spricht der Schockmaler über seine Arbeit mit Falco, das neue Musical und seine Jubiläums-Ausstellung in der Albertina.
Sie liefern jetzt für eine „Helnwein Edition“ von „Junge Roemer“ bislang unbekanntes Fotomaterial von Falco.
Gottfried Helnwein: Ich habe damals Hans Hölzel ja gut gekannt und wir haben uns ein paar Mal für Sessions zusammengefunden. Auch für ein seltsames TV-Interview und natürlich für Fotos. Jetzt ist die Plattenfirma Sony an mich herangetreten, ob man diese Fotos nicht für eine spezielle Edition von „Junge Roemer“ verwenden könnte. Das hat mich sehr gefreut.
Wie war Falco?
Er war wirklich ein herzlicher, sensibler und seelenguter Mensch. Er hatte Humor. Ich erinnere mich gerne an ihn.
Was halten Sie vom Musical?
Ich war überrascht wie gut es ist. Ich bin kein Musical-Fan und somit auch kein Experte, aber ich bin beeindruckt, weil das Musical mit so viel Leidenschaft gemacht wurde. Echt gut! Beeindruckendes Bühnenbild, tolle Choreographie, gute Regie und natürlich die super Musik. Alles ausgezeichnet. Ich bin beeindruckt. Das wird ein großer Welterfolg.
Ab 25. Oktober zeigt die Albertina die große Helnwein Jubiläums-Ausstellung zu Ihrem jüngst gefeierten 75. Geburtstag.
Das sind die Arbeiten meiner letzten 20 Jahren. Das ist ja schon meine vierte Ausstellung in der Albertina. Die letzte hat alle Rekorde gebrochen: es hatte noch nie ein lebender Künstler so viele Besucher.
Will man diesen Rekord brechen?
Überhaupt nicht. Es freut mich jedoch, dass meine Bilder den Leuten so viel bedeuten. Das bewegt mich sehr.
Zeigen Sie da auch Ihre Falco-Bilder?
Nein, Falco wird kein Teil dieser Ausstellung sein. In dieser Ausstellung gibt es nur Gemälde und eine Skulptur. Keine Fotos. Das hat die Albertina so ausgesucht.
Gottfried Helnwein beim Talk mit ÖSTERREICH-Reporter Zeidler-Künz