FrauenFilmTage Wien

Heuer mit Afrika-Schwerpunkt & Personale

19.02.2010

25. Februar bis 4. März: Film von Skandal-Autorin Hegemann mit dabei.

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© Rinkel Film & TV Johnny Savage
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"Je te mangerais" – ich würde dich essen oder vielleicht gar – ich würde dich verschlingen?! Verlust und Enttäuschung, Hoffnung, Annäherung und Freude, all dies kommt vor in der gezeigten Filmauswahl bei den diesjährigen FrauenFilmTagen Wien vom 25. Februar bis 4. März 2010. Das Festival, das heuer bereits zum 8 Mal stattfindet, wird am 25. Februar im Filmcasino Wien mit dem niederländischen Film Nothing Personal von Urszula Antoniak eröffnet. Urszula Antoniaks Spielfilmdebüt über Trennung, Annäherung und Verlust erhielt in Locarno den Preis für die beste Darstellerin (Lotte Verbeek), den Preis der Filmkritik FIPRESI und den Youth Jury Award. Die Regisseurin wird zur Eröffnung im Filmcasino dabei sein.

Film von Skandal-Autorin im Programm
Das Festival zeigt unter anderem auch den Film Torpedo von der in letzter Zeit von Skandalen gebeutelten (Sie soll ihr Buch Axolotl Roadkill größtenteils abgeschrieben haben) Autorin Helene Hegemann. Torpedo handelt von einem 16-jährigen Mädchen, das sich nach dem Tod seiner Mutter in der schrägen, alternativen Kulturszene Berlins wiederfindet. Die erst 17-jährige Hegemann wurde dafür 2009 mit dem Max-Ophüls-Preis ausgezeichnet.

Schwerpunkt "Unsichtbare Rebellinnen"
Die FrauenFilmTage wollen dieses Jahr einen anderen Blick auf die Situation der Frauen im heutigen Afrika werfen. Unter diesem Motto soll der Bogen sogar bis nach Österreich gespannt werden. Besonders die Spuren von Frauen im Widerstand sollen verfolgt werden. Unter den Werken aus USA; Russland, Polen, Mauretanien, Liberia, Ruanda, Deutschland und Österreich befinden sich einige Österreichpremieren international beachteter Filme.

Personale Karin Berger
Eine Neuheit gibt es auch im Programm: Erstmalig gibt es eine Personale. Diese ist der österreichischen Regisseurin Karin Berger gewidmet. Seit Beginn ihres Filmschaffens in den 80er- Jahren widmet sich Karin Berger Zeitzeuginnen und stellt deren Erfahrungen und Erlebnisse in den Mittelpunkt, die sonst in Vergessenheit geraten würden. Unter den Filmen im Rahmen der Personale: Küchengespräche mit Rebellinnen, O! Fortuna!, Ceija Stojka, Tränen statt Gewehre und Kein Ort für Slowenen.

© Karin Berger

Ceija Stojka von Karin Berger. Foto: (c) Karin Berger

Weitere Highlights
Weitere Highlights des diesjährigen Programms sind Frozen River, der 2009 für zwei Oscars nominert war (Beste Hauptdarstellerin und Bestes Drehbuch), der humorvolle, französische Film La Reine des Pommes, UmdeinLeben von Gesine Danckwart in Anwesenheit der Burgschauspielerin Caroline Peters sowie die Weltpremiere des Dokumentarfilmes 9/11 Marschall Tito, meine Mutter und wie sie auf einmal jüdisch war von Ivan Siljic.

Die FrauenFilmTage Wien finden jährlich eine Woche lang rund um den internationalen Frauentag (8. März) statt. Dabei werden Filme zum Thema Frauen und Frauenrechte weltweit gezeigt. Infos und Programm unter www.frauenfilmtage.at.

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