Österreichische Comiczeichner wenden sich gegen Vereinnahmung von Comics durch Rechtspopulisten
Seit Mittwoch, 3. Juni, ist im Internet die von österreichischen Comic-Zeichner und -Zeichnerinnen ins Leben gerufene Website "Comics gegen Rechts" online. Die Initiative sei "aus Besorgnis und Unmut gegenüber den aktuellen Zuständen, sowie aus dem Ärger, dass gerade Rechtspopulisten das Medium Comic für ihre Zwecke usurpieren", erklärt Organisator Harald Havas. Kürzlich hatte ein vom Freiheitlichen Bildungsinstitut herausgegebener EU-Comic für Aufregung gesorgt, in dem ein muskelbepackter "HC" gegen böse Aliens von einem "Zentralplaneten" kämpft.
Nicht auf das selbe Niveau sinken
Auf der in Aufbau befindlichen
Website "Comics gegen Rechts" sollen ab sofort "Comics und Comic-Strips
österreichischer Zeichner und Zeichnerinnen publiziert werden, die dem etwas
entgegen setzen wollen - ohne auf das selbe polemische bis hasserfüllte
Niveau zu sinken, das von rechter bis rechtsextremer Seiten zu Themen wie
etwa Integration, Solidarität oder EU zu hören und zu lesen waren und sind",
heißt es in einer Selbstdarstellung der Betreiber, "Satire ist unser
Geschäft, Entlarvung unsere Methode, das Schüren von Feindbildern überlassen
wir gerne anderen."
Hier geht's zur Homepage: www.comicsgegenrechts.at