Generaldirektor Vass wurde gefeuert - Holender dementiert Nachfolge-Gerüchte.
Skandal bei unseren Nachbarn: Der Generaldirektor der Budapester Oper, Lajos Vass, wurde gefeuert. Auch der Wirtschaftsdirektor des Hauses, Attila Szabo, musste den Hut nehmen. Als Grund wurden "Regelwidrigkeiten“ angeführt, zu denen es in den vergangenen Wochen gekommen sei. Laut APA wird als Nachfolger von Vass "immer öfter der Name des ehemaligen Wiener Staatsoperndirektors Ioan Holender“ kolportiert.
Berater
Doch der dementiert auf ÖSTERREICH-Anfrage klipp und klar: "Die Entlassung von Vass tangiert meine Berater-Tätigkeit an der Budapester Oper nicht im geringsten. Ich war hier Berater, und ich bin hier noch immer Berater.“ Direktor in Budapest zu werden, sei für ihn keine Option. Laut APA hätten Vass und sein Wirtschaftsdirektor "äußerst verschwenderisch gewirtschaftet“. Es sei bereits ein Minus von 1,3 Milliarden Forint (4,72 Mio. Euro) registriert worden. Gelder wurden "unbegründet ausgegeben“, bestätigt Gabor Hardy, Vorsitzender des Finanzausschusses des Opernhauses.
Reißwolf
Wie Magyar Nemzet berichtet, seien im Büro von Vass nach dessen Entlassung "Dokumente in großer Menge durch den Reißwolf geschickt worden“.