Farce geht weiter
Jackson-Tribute auch in London nicht fix
12.09.2009
Nach der Absage des Wien-Konzerts, geht die Stadt in die Offensive.
Die Farce um das Tribute-Konzert zu Ehren von Michael Jackson geht weiter. Nach der Absage der Wiener Variante des Konzerts, wackelt jetzt auch das am Freitag angekündigte Jackson-Tribute in London. Jermaine Jackson kündigte gegenüber der "Times" an, dass das Tribute im Londoner Wembley-Stadion stattfinden werde. Mehrere britische Medien bezweifeln aber diesen Austragungsort. Die Stadt Wien verteidigt die angekündigte (aber nicht bezahlte) Subvention in Höhe von 600.000 Euro. Der Veranstalter betonte in einem Schreiben, dass mit Pop-Größen wie Madonna, U2, Mick Jagger, Whitney Houston oder Elton John zu rechnen sei bzw. dass mit diesen gesprochen werde.
Nix ist fix
Die Veranstalter mussten innerhalb weniger Stunden
zurückrudern und bekanntgeben, dass sie weder eine Location noch selbst die
Stadt bestätigen können, wo das Event stattfinden wird", So "Sky
News". Offenbar ist lediglich Großbritannien als Austragungsort fix.
Auch auf der "BBC News"-Website wird Veranstalter-Sprecherin Nina
Ellend mit der Aussage zitiert, dass die Location "noch diskutiert"
wird. "Wir brauchen Zeit, um die Location zu bestätigen. Wir gehen
definitiv nach London, und das Wembley-Stadion ist unsere bevorzugte
Location." Selbiges sagt Organisator Georg Kindel "The Sun".
Mehrere britische Medien verwiesen darauf, dass auch die Veranstalter von Michael Jacksons geplanten Comeback-Konzerten versucht hatten, im August ein Gedenkkonzert in London zu veranstalten. Diese Bemühungen seien aber gescheitert.
"In sich zusammengefallen"
Die Londoner "Times"
sieht das abgesagte Michael Jackson-"Tribute" vor Schloss
Schönbrunn in Wien "in Verwirrung in sich zusammengefallen".
Es habe sich "herausgestellt, dass keiner der Stars sich formell dazu
verpflichtet hat, aufzutreten", heißt es in einem Bericht der
Online-Ausgabe. In der "Times" und anderen Medien wird weiters
berichtet, dass nach Chris Brown und Mary J. Blige zuletzt auch Natalie Cole
noch vor der offiziellen Absage abgewunken hatte.
Coles Sprecherin habe gesagt, dass Cole zwar angefragt worden sei, aber nie zugestimmt habe, aufzutreten. Die Sängerin sei am Wochenende rund um den geplanten Konzerttag in Wien (26.9.) bei einer Veranstaltung mit dem Dalai-Lama in Tennessee.