Erster internationaler Topstar in Wien. James Blunt ließ am Montag 7.000 Fans in der Stadthalle ausflippen. Mit allen Hits, schrägen Gags und einer Runde quer durchs Publikum - dafür setzte er sich sogar eine Gasmaske auf.
Wien. "Der nächste Song ist in so einer hohen Tonlage, den können nur Frauen und Hunde hören – die Männer sollten jetzt die Zeit nützen und am Handy die Fußball Zwischenstände checken!", so James Blunt in Witz und Hit-Form.
Am Montag ließ er mit dem Best of Feuerwerk "The Stars Beneath My Feet" 7.000 Fans – nur Sitzplätze, Maskenpflicht - in der Wiener Stadthalle ausflippen. Das erste große internationale Konzert des Jahres. Am Dienstag (12. April) folgt die Zugabe in Innsbruck.
Vom Opener "Breathe" bis zum Finale "1973" zog Blunt in Wien alle Register des Allein-Unterhalters: Stampfender Disco-Sound ("Love Under Pressure"), Ukulele -Einlage ("Postcards"), Lichtermeer ("Same Mistake") und natürlich alle großen Schmalz-Balladen wie "Goodbye My Lover" und "You‘re Beautiful".
Das alles im glasklaren Sound, und von gediegenen Light- und Video-Show sowie gewohnt sarkastisch witzigen Zwischenansagen begleitet: "Ich bin so froh, dass ich nach dieser Pandemie endlich wieder auftreten darf und habe deshalb meiner Frau gesagt, dass ich jetzt für drei Wochen auf Tour gehe. Dabei läuft die bis Weihnachten: Bis dahin habe ich sicher vergessen, dass ich Kinder habe und wie die eigentlich heißen."
Als größten Gag eines extrem kurzweiligen und zum Mitschunkeln animierenden Konzert-Abends setzte sich Blunt sogar eine Gasmaske (!) auf. Zu "Cuz I Luv You", einem interessanten Cover der 70er Jahre Glam-Rocker Slade tobte er damit quer durch die Fans. "Sicher ist sicher" kommentierte er den witzigen Corona-Gag.