Bobbie McFerrin und Rebekka Bakken gastieren im Sommer in Wien.
Das 23. Jazz Fest Wien lockt die Besucher in diesem Jahr mit bekannten Namen und in große Hallen: Von 17. Juni bis 10. Juli gastieren in der Bundeshauptstadt festivaltechnische "Wiederholungstäter" wie Bryan Ferry, Bobby McFerrin oder Charles Bradley. Neben den erprobten Locations - von Staatsoper über den Arkadenhof des Rathauses bis zu Porgy & Bess - geht es drei Mal auch in die Stadthalle, wo neben dem Festivalauftakt am 17. Juni mit McFerrin und seiner Band Paolo Conte sowie Helge Schneider als humoristischer Ausreißer zum Konzertgenuss laden. Insgesamt stehen in zehn Locations mehr als 40 Konzerte an.
Jazz hält Einzug in der Staatsoper
Geballt ist auch das Programm in der Staatsoper: In den altehrwürdigen Hallen wird etwa Bradley seinen Jazz-Fest-Hattrick feiern, ist sein diesjähriger Auftritt der dritte in Folge. Er steht am 2. Juli gemeinsam mit Bonnie Raitt auf der Bühne. Zwei Tage darauf folgt die norwegische Sängerin Rebekka Bakken und am 5. Juli geben Natalie Cole - Tochter des großen Nat King Cole - und Gregory Porter ein Doppelkonzert. Nach George Benson (6. Juli) bilden Randy Crawford, Joe Sample und China Moses den Abschluss in der Staatsoper. Während hier Soul und R'n'B gemischt wird, geht es beim traditionellen Fernwärme Open Air am 29. Juni genretechnisch noch vielseitiger zu: Die eher im Soul und Blues verankerten Sängerinnen Meena Cryle und Martha High treffen hier auf den gekonnt zwischen Pop und R'n'B Marlon Roudette - zum kleinen Preis von zwei Euro.
Top Stars in Wien
Wie Natalie Cole den Namen eines großes Vaters trägt auch John Lee Hooker Jun., der am 3. Juli im Reigen zum Mikrofon greifen wird. Ein alter Bekannter des Jazz Fests ist wiederum Trombone Shorty: Am 8. Juli wird der Trompeter im Rathaus (Arkadenhof) in gewohnter Manier Funk, Hip-Hop und Jazz vermengen. Zwei Tage später wird der legendäre Frontmann der Animals, Eric Burdon, den Sitz der Wiener Stadtregierung zum Beben bringen. World-Music-Flair verspricht wiederum der Auftritt von Bassekou Kouyate am 26. Juni im WUK: Der aus Mali stammende Musiker ist ein Spezialist für die Ngoni, ein drei- oder viersaitige Langhalsspießlaute, und hat mit seiner Band das aktuelle, dritte Album "Jama ko" im Gepäck. Zum zweifachen Gitarrengenuss lädt wiederum Virtuose Mike Stern, der das Porgy & Bess gemeinsam mit dem Bassisten Victor Wooten, Saxofonist Bob Franceschini und Drummer Derico Watson am 1. sowie 2. Juli beehren wird.
Auf der Summerstage wird es jazzig
Für Freunde des wirklich günstigen Konzertgenusses bieten sich traditionsgemäß die Summerstage und der Rathausplatz an, wo Auftritte bei freiem Eintritt anstehen: Während der Rathausplatz neben S.O.D.A. (8. Juli) und Chris Dave & The Drumhedz (9. Juli) allen voran Harri Stojka mit seinem Express (10. Juli) zur lustvollen Verquickung von Blues, Rock, Jazz und Gypsy lädt, gibt es auf der Summerstage insgesamt vier Acts zu erleben. Am 28. und 29. Juni gastieren dort Patrizia Ferrara und Agnes Milewski, gefolgt von Susana Sawoffs leichtfüßigen und spielerischen Jazz-Pop-Perlen (5. Juli) sowie den Playbackdolls am Folgetag, die mittels Chansons, Folk und Blues Melancholie und Leichtigkeit gleichermaßen ansprechen.
Info
Alle Informationen zum Jazz Fest Wien finden Sie unter www.viennajazz.org.