Der Startenor singt in Wien „Faust“ und Lieder und steht unter gewaltigem Druck.
Der Deutsche avancierte zum gefragtesten Tenor der Opernbühne: Jonas Kaufmann tritt ab 1. Februar an der Wiener Staatsoper als Gounods Faust auf; und am 13. 2. präsentiert er im Musikverein sein neues Liederprogramm.
So weit die Good News. Die Bad News: Wenn Kaufmann singt, sind alle Vorstellungen ausverkauft. Ein Erwartungsdruck, den man aushalten muss: „Je höher man steigt, desto dünner wird die Luft und desto größer der Druck“, bekennt Kaufmann.
„Jeder erwartet eine Sternstunde, auch wenn er weiß, dass kein Sänger fünfzig Sternstunden im Jahr abliefern kann. Und wenn man mal kiekst, muss man damit rechnen, dass die Stelle mit dem Kiekser zwei Stunden später auf YouTube veröffentlicht wird. Da braucht es schon ein solides Selbstvertrauen.“